Eine Klangbrücke und Bruckner in den Dachsteineishöhlen

Die Konzertreihe Eisklang und eine spannende Installation

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Die Konzertreihe Eisklang bietet seit vielen Jahren einmalige akustische Erlebnisse in einem der außergewöhnlichsten Konzertsäle überhaupt: Bei eisigen Temperaturen wird im Sommer der Parsifaldom der Dachsteineishöhle in Obertraun zum musikerfüllten Raum für rund 150 Besucher.

Trompeter Thomas Gansch und Pianist Michael Hornek bestreiten das Konzert am 30. August. Am 6. September treffen der Schweizer Stimmkünstler Christian Zehnder und das Jodel Trio aus dem Ausseerland in der Höhle aufeinander. Eine Begegnung im Rahmen der OÖ KulturEXPO, die sich dem Locus Iste von Bruckner widmet, zu dem ein Kompositionsauftrag vergeben wurde. Das Ars Electronica Center ist mit einer Installation dabei.

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Von Notre Dame zum Dachstein

Ab 3. September (bis Saisonende) zieht eine Klang- und Videoinstallation des US-amerikanischen Soundkünstlers Bill Fontana im Rahmen der Kulturhauptstadt 2024 in die Rieseneishöhle.

„Silent Echoes“ macht die nach dem Brand von Notre Dame lange verstummten Glocken durch Vibrations-Sensoren hörbar und überträgt die Klänge in die Eishöhlen am Dachstein. Dort treffen sie zu einem „Duett“ mit den Klängen des schmelzenden Gletschers zusammen. Der Künstler setzt damit ein Statement zum Klimawandel. Die Installation ist bis zum Saisonende in den Dachsteineishöhlen bei Führungen zu erleben.

Zum 200. Geburtstag von Bruckner wird die Klang-Installation im Rahmen des Ars Electronica Festivals am 4. September live von null bis vier Uhr aus den Eishöhlen am Dachstein in den Mariendom Linz übertragen.

Von Melanie Wagenhofer

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