Newcomerin Kaleen setzt auf Gute-Laune-Pop

Enkelin von Hanneliese Kreißl-Wurth: „Im Tonstudio aufgewachsen, auf der Bühne groß geworden“

Marie-Sophie Kreissl aka Kaleen
Marie-Sophie Kreissl aka Kaleen © APA/ Harald Schneider

Als Tänzerin hat Marie-Sophie Kreissl Erfolge feiern können, nun möchte sie als Sängerin Kaleen durchstarten. Dabei hat die 28-Jährige nicht den einfachsten Weg gewählt: „Ich habe alles allein gemacht“, sagt die Oberösterreicherin über die Entstehung ihres Albumdebüts „Stripping Feelings“.

Zu hören gibt es Wohlfühlpop. Katy Perry oder Ariana Grande sind nur zwei der Einflüsse. „Die Songs sollen Spaß machen, Freude und Positivität ausstrahlen.“ Das Showbusiness ist Kaleen nicht fremd: „Meine Oma ist Hanneliese Kreißl-Wurth, bekannt aus Schlager und Volksmusik“, erzählt die Sängerin im APA-Interview.

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„Mein Papa hat viele Sachen mit ihr produziert. So bin ich im Tonstudio aufgewachsen, habe früh gelernt, mich selbst aufzunehmen.“ Dann habe der Tanz ihre ganze Aufmerksamkeit und Zeit in Anspruch genommen. „Aber der Traum, eigene Musik zu machen und damit auf der Bühne zu stehen, blieb. Irgendwann war es Zeit, diesen Traum zu realisieren.“

„Meine Mama steckte mich mit zweieinhalb in den Ballettunterricht — und ich habe bis heute nicht mehr damit aufgehört.“ Es folgten „Paartanz, Hip-Hop, die ganzen Standards“, die Teilnahme an Staats- und Europameisterschaften und Auftritte mit diversen Showstars: „So bin ich auf der Bühne groß geworden, da bin ich superselbstbewusst.“ Privat sei sie „ganz anders, eher introvertiert und schüchtern“, so die Oberösterreicherin.

Da komme ihr Pop-Alter-Ego ins Spiel: „Kaleen ist für mich ein Ventil. Wo Marie-Sophie zu still und zu leise ist, verhält sich Kaleen auf der Bühne ganz anders. Es macht mir Spaß, in diese Rolle reinzuschlüpfen, sexyer zu sein als im Alltag, mich mehr zu trauen, andere Sachen anzuziehen und anders zu wirken. Es stecken zwei Persönlichkeiten in mir.“

„Ich bin Fan von Popmusik, die gute Laune macht“, bekennt Kaleen. Da gäbe es am heimischen Markt eine Lücke, würde solche Musik doch immer nur aus England oder den USA kommen. Also beschloss sie 2020, zur Sängerin zu mutieren. Vier Singles veröffentlichte sie seit damals, begleitet von recht aufwendigen Videos. „Jetzt wollte ich einen größeren Schritt wagen, darum bringe ich ein Album heraus“, sagt Kaleen. „Stripping Feelings“ ist via iTunes und auf Spotify erhältlich. Die aktuelle Single heißt „Taking Chances“.