Schnitzlers Tragödie der „süßen Mädln“ ab Freitag in Linz

Salzkammergut-Festwochen-Produktion „Liebelei“ in den Kammerspielen

Lorena Emmi Mayer und Alexander Julian Meile in „Liebelei" © Rudi Gigler

„Liebelei“ war 1895 Arthur Schnitzlers erster großer Bühnenerfolg, der ihn über die Landesgrenzen hinaus bekannt machte und seinen Ruf als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker seiner Generation begründete. Am Freitag, 25. Oktober (19.30 Uhr), feiert die Produktion, die bereits bei den Salzkammergut Festwochen Gmunden 2024 gezeigt wurde, in den Kammerspielen in Linz Premiere.

„Eineinhalb Stunden schonungsloses Aufzeigen der Einstellung von Männern um 1900, die man heute ,Machos´nennen würde“, schrieb im Sommer VOLKSBLATT-Kritiker Werner Rohrhofer über die Premiere mit Schauspielerinnen und Schauspielern des Linzer Landestheaters in Gmunden. Die junge Regisseurin Anna Stiepani widerstehe der Versuchung, Schnitzlers Psychodrama krampfhaft zu aktualisieren.

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Zur Handlung: Theodor und Fritz, jung und privilegiert, sind immer auf der Suche nach erotischen Abenteuern ohne weitere Verpflichtungen. Seit kurzem kennen sie die beiden Freundinnen Mizi und Christine. Während Mizi ihre unverbindliche Liebelei mit Theodor genießt, ist Fritz für Christine die erste, die große Liebe. Allerdings hatte Fritz zuletzt eine Affäre mit einer verheirateten Frau, deren Mann seine Ehre verletzt sieht und nun Konsequenzen fordert …

Die Inszenierung, die ab Freitag in Linz zu sehen ist, arbeitet mit authentischen Kostümen und typischen Elementen für die Bühne (Turid Peine). Als Christine steht Lorena Emmi Mayer auf der Bühne, Cecilia Perez ist als Mizi die Zweite im Mädels-Duo. Alexander Julian Meile schlüpft in die Rolle des Fritz, Jakob Kajetan Hofbauer ist sein Freund Theodor.