„Tootsie“-Schauspielerin Teri Garr mit 79 gestorben

Teri Garr (Archivbild) © APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/ALBERTO E. RODRIGUEZ

Die amerikanische Schauspielerin Teri Garr, die in Hit-Komödien wie „Tootsie“ und „Mr. Mom“ mitspielte, ist tot. Sie starb in Los Angeles nach einem langen Kampf gegen die Nervenkrankheit Multiple Sklerose (MS), wie ihre Sprecherin Heidi Schaeffer mitteilte. Garr wurde 79 Jahre alt. Kollegen wie Michael Keaton und Steve Martin würdigten die Schauspielerin.

Er habe sie „so sehr“ geliebt, schrieb Komiker Steve Martin (79) auf der Plattform X (früher Twitter) zu einem Foto der Schauspielerin aus früheren Jahren.

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Michael Keaton (73) zollte Garr auf Instagram Tribut. „Vergiss, wie toll sie als Schauspielerin und Komödiantin war“, schrieb der Hollywood-Star. Sie sei vor allem eine wunderbare Frau gewesen, mit der man großartig zusammenarbeiten konnte und die man um sich haben wollte. Keaton und Garr drehten 1983 die Ehepaar-Komödie „Mr. Mom“, in der die Hausfrau Karriere macht, nachdem der Ehemann seinen Job verloren hat und Hausmann wird.

US-Regisseur Paul Feig (62) würdigte Garr als „Legende“ und als eine seiner „Komödien-Heldinnen“. Sie sei „so lustig, so schön, so liebenswürdig“ gewesen, schrieb er auf X.

Ihre Karriere im Showbusiness begann Garr in den 1960er-Jahren als Tänzerin. Sie wirkte dabei an der Seite von Elvis Presley etwa in dem Filmmusical „Tolle Nächte in Las Vegas“ mit. Als Schauspielerin übernahm sie in den 70er-Jahren unter anderem Nebenrollen in Filmen wie „Der Dialog“, „Frankenstein Junior“ oder „Unheimliche Begegnung der dritten Art“.

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An der Seite von Dustin Hoffman wirkte sie in der Hit-Komödie „Tootsie“ (1982) mit. In der Verkleidungskomödie unter der Regie von Sydney Pollack verkörpern beide arbeitslose Schauspieler in New York.

Als Sandy (Garr) beim Vorsprechen für eine Seifenoper wieder einmal Pech hat, wittert Michael (Hoffman) seine Chance und erhält als Frau verkleidet die begehrte TV-Rolle. „Tootsie“ holte zehn Oscar-Nominierungen, auch für Garr, doch der Nebenrollen-Oscar ging am Ende an ihre Kollegin Jessica Lange.

In den 90er.Jahren spielte Garr in Filmen wie „The Player“, „Dumm und Dümmer“ oder „Michael“ mit. Sie stand auch häufig vor Fernsehkameras.

Wegen ihrer Erkrankung an MS zog sie sich immer mehr aus der Schauspielerei zurück. 2002 gab sie die Diagnose in der Talkshow von Larry King öffentlich bekannt. Garr setzte sich jahrelang für Betroffene und für Aufklärung über die Nervenkrankheit ein.