Zarina Bhimji erhält höchstdotierten Kunstpreis Europas

„Illegal Sleep“ von Zarina Bhimji bei einer Ausstellung © APA/AFP/ANDREW YATES

Zarina Bhimji erhält den mit 150.000 Franken (160.445 Euro) dotierten Roswitha-Haftmann-Preis 2024, den höchstdotierten Kunstpreis Europas. Die in Uganda geborene 61-jährige Fotografin, Film- und Installationskünstlerin lebt und arbeitet in London.

Bhimjis vielschichtiges Werk sei sowohl ästhetisch und konzeptuell als auch aus gesellschaftskritischer Perspektive relevant, teilte die Roswitha-Haftmann-Stiftung am Mittwoch mit. Bhimji gehöre zu den „leisen“ Kunstschaffenden. Ihr kraftvolles, Werk, das ohne Text oder spektakuläre Aktionen auskomme, erforsche den Zustand dieser Erde.

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Zu Forschungszwecken richtet Bhimji vorübergehend Freiluftateliers in Ostafrika, Großbritannien und Indien ein, bevor sie ein Werk in ihrem ständigen Atelier zusammenstellt, wie es weiter heißt. Das außergewöhnliche Schaffen dieser bisher „unter dem Radar des internationalen Kunsthandels segelnden, gestandenen Künstlerin“ sei es, das die Jury dazu bewogen habe, ihr Europas höchstdotierten Kunstpreis zu verleihen, schreibt die Stiftung.

Die Preisträgerin oder der Preisträger wird jeweils vom Stiftungsrat der Roswitha-Haftmann-Stiftung bestimmt, dem unter anderen die Direktorinnen oder Direktoren des Kunstmuseums Bern, des Kunstmuseums Basel, des Museum Ludwig in Köln und des Kunsthauses Zürich angehören. Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern zählen VALIE EXPORT, Maria Lassnig und Heimo Zobernig. Die diesjährige Preisübergabe findet am 29. November im Kunsthaus Zürich statt.

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