„Zauberoper“ mit vielen Einflüssen

„Melusina“ von Conradin Kreutzer feiert in der BlackBox Premiere

Tina Josephine Jaeger als Melusina
Tina Josephine Jaeger als Melusina © Petra Moser

Als Franz Grillparzer 1822 den Auftrag erhielt, ein Opernlibretto für keinen Geringeren als Ludwig van Beethoven zu schreiben, griff der Dichter auf Vorarbeiten zum Melusinen-Thema zurück und legte dem großen Komponisten in kürzester Zeit ein Textbuch vor. Dieser schien zwar zufrieden damit, bestand jedoch auf einigen Änderungen, worüber die gemeinsame Arbeit ins Stocken geriet. Von Beethoven blieb dazu nichts erhalten. Nach dessen Tod nahm sich der Theaterkomponist Conradin Kreutzer der Sache an und schrieb Musik zu Grillparzers Libretto. Die Oper „Melusina“ wurde 1833 uraufgeführt, geriet jedoch in Vergessenheit. Das Oö. Opernstudio führt das Werk nun in einer Neufassung von Alexander Doent auf, der es mit Kompositionen Beethovens anreicherte. Für das Landestheater Linz verdichtete Komponist Andreas Bäuml Kreutzers romantisches Orchester zu einer Kammerbesetzung. Premiere von „Melusina. Romantische Zauberoper in drei Akten“ ist am Donnerstag, 20 Uhr, in der BlackBox des Linzer Musiktheaters. Regie führt Gregor Horres, neben den Mitgliedern des Oö. Opernstudios treten Mitglieder der OÖ Tanzakademie und der Chor des Landestheaters auf, es spielt das Bruckner Orchester.

„Melusina“ erzählt die romantische Geschichte von der Liebe der Fee Melusina zu dem schwärmerischen Ritter Raimund, der schon einer anderen versprochen ist, aber von der Fee träumt. Als er ihr dann tatsächlich begegnet, folgt er ihr in ihr Reich…

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