Linzer Neos kommen nicht zur Ruhe

Nachdem ein VOLKSBLATT-Bericht kürzlich einen veritablen Streit innerhalb der Linzer Neos aufgedeckt hatte, kommt die pinke Stadtpartei nicht mehr zur Ruhe.

Anfang März hat das VOLKSBLATT davon berichtet, dass die Neos-Gemeinderätin Elisabeth Leitner-Rauchdobler ihre Kollegin Olga Lackner wegen Rufschädigung klagen möchte, weil diese behauptet hätte, Leitner-Rauchdobler wäre nach einer „Intrige“ bei den Vorwahlen vor der vergangenen Landtagswahl demokratisch nicht legitimiert.

Lackner wies „sämtliche erhobenen Behauptungen“ zurück. Nachdem Leitner-Rauchdobler von einer erneuten Kandidatur ausgeschlossen wurde, wolle sie nun den Rechtsweg erst recht beschreiten, sagte sie.

Diese internen Querelen sind aber nicht die einzigen pinken Probleme. Wie der Standard berichtet, gebe es Diskrepanzen zwischen Neos-Kontoauszügen der vergangenen fünf Jahre und der dazugehörigen Transparenzdatenbank der Linzer Partei.

Es sei sogar einige Monate vergessen worden, die Datenbank zu füllen, heißt es in dem Bericht, über die Neos, die sonst immer gern betonen, dass sie für absolute Transparenz stehen würden. Insgesamt sei von den vergangenen fünf Jahren nur ein Jahr richtig abgerechnet worden.

Dennoch habe die Rechnungsprüfung das finanzielle Gebaren der Linzer Neos zweimal durchgewunken. Der Linzer Fraktionschef Lorenz Potocnik wird im Bericht mit der Aussage zitiert, er gehe davon aus, dass alles korrekt sei. Sollte es etwas zu korrigieren geben, würde man das tun. Es gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung.

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