Meinung

von Christian Haubner

Ja zur Abrüstung

Wenn Vertreter der Weltmächte miteinander reden und am Verhandlungstisch zusammenkommen, ist das zu begrüßen. Immer. Das trifft in besonderem Maße beim Thema der atomaren Abrüstung zu – gerade in einer Zeit, in der sich die USA und China de facto in einem Handelskrieg befinden und die USA und Russland einander argwöhnisch beobachten.

Denn ein internationales Wettrüsten ist in niemandes Interesse. Dem Wettrüsten liegt eindeutig eine Politik der Vergangenheit zugrunde. Und diese Politik entbehrt nicht nur jeglicher Logik – welchen Sinn soll ein Atomarsenal haben, das Leben auf der Erde mehrere Dutzend Mal auslöschen könnte –, sondern hat sich bereits als Irrweg erwiesen.

Die Anzahl der Atomsprengköpfe zu erhöhen kann in einer Welt, die wirtschaftlich zusammenarbeiten muss, die zur Lösung der großen Probleme wie gesundheitliche Bedrohungen, die Klimakrise sowie soziale Krisen kooperieren muss, wohl kein vernünftiger Lösungsansatz sein.

„Die Anzahl der Atomsprengköpfe zu erhöhen kann in einer Welt, die zusammenarbeiten muss, wohl kein vernünftiger Lösungsansatz sein.“

Ganz abgesehen davon, dass es jetzt schon nicht besonders beruhigend ist zu wissen, dass Menschen vom Schlag eines Donald Trump die Oberhoheit über das Atomwaffenarsenal einer Weltmacht haben.