Kommentar zur neuen Champions League.
Die geplante wie umstrittene Reform des Fußball-Europacups hat die UEFA abgesegnet, sich aber immerhin kompromissbereit gezeigt.
So wurden zwei der größten Kritikpunkte zumindest entschärft: In der Champions League wächst die Anzahl der Vorrundenspiele „nur“ auf acht statt auf zehn, zudem wurde die Idee der Wildcards verworfen.
Ursprünglich hätten zwei Plätze an Klubs vergeben werden sollen, die in der Vergangenheit Erfolge gefeiert hatten, sich aber nicht über die Liga qualifizieren konnten. Ein ungerechtes Modell, das dem Sinn des sportlichen Wettbewerbs nicht entspricht.
Trotz dieser Zugeständnisse bleiben eine Reihe von Aspekten, die dem Fußball und seiner Entwicklung nicht gut tun.
Der ohnehin prall gefüllte Kalender wird noch einmal dichter, was nicht nur zu einer Übersättigung der Fans, sondern auch zu einer drohenden Überbelastung der Spieler führen kann. Zudem gilt es darauf zu achten, dass die neue Champions League nicht einer Super League light gleichkommt, in der die Kluft zwischen finanzkräftigen Topklubs und Underdogs noch schneller wächst, als es sich ohnehin kaum verhindern lässt.
Durch das Liga-Format steht zu befürchten, dass es kleinere Klubs noch schwerer haben werden, für Überraschungen zu sorgen und die „Big Player“ zu ärgern.