In Oberösterreich beginnt langsam aber sicher die Intensivphase des Wahlkampfs — in die die Grünen mit ihrem Wahlkampfauftakt in der vergangenen Woche bereits gestartet sind. Die SPÖ „wärmte“ sich für den richtigen Start gestern Abend im Linzer Schloss bei der „Roten Nacht“ der sozialdemokratischen Akademiker — prominent besucht von Bundesparteivorsitzender Pamela Rendi-Wagner — auf, die FPÖ wieder legte gestern ihre Regierungsbilanz. Und das mit dem sehr wohl auch in die Zukunft gerichteten Anspruch: „Regieren ist Pflicht.“
„Corona ist immer und überall präsent“
Die SPÖ hat übrigens ihren am 2. September angesetzten Wahlkampfstart von Wels nach Steyr verlegt. Begründet wird das mit der hohen 7-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen in Wels. Die FPÖ indes hält an Wels als Austragungsort ihrer ersten Großveranstaltung fest, immerhin stellt man dort mit Andreas Rabl seit 2015 auch den Bürgermeister. „Corona ist immer und überall präsent“, meinte FPÖ-Landeschef Manfred Haimbuchner. Man werde daher alles wie geplant durchführen.
OÖVP will „Klarheit für Oberösterreich“
Eine Woche nach SPÖ und FPÖ, am 9. September, ist dann der Wahlkampfauftakt der OÖVP angesetzt. Er findet im Linzer Design Center statt und steht unter dem Motto „Für sichere Jahre“.
„Die Zeiten werden nicht einfacher. Bei der Oberösterreich-Wahl entscheidet sich, wer als Landeshauptmann unser Land in diese herausfordernde Zukunft führt“, sagt OÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer. Stelzer stehe für Anstand und Hausverstand, Mut und Menschlichkeit und konsequente Entscheidungen. Gerade jetzt brauche es „Klarheit für Oberösterreich und daher einen klaren Auftrag an Thomas Stelzer. ,Für sichere Jahre den Landeshautmann wählen‘ wird daher die zentrale Ansage der OÖVP in der anstehenden Wahlkampagne sein“, umschreibt Hattmannsdorfer das Motto der Kundgebung.
Die Neos, die im Herbst den Einzug in den Landtag anpeilen, starten am 8. September am Martin Luther Platz in Linz in den Wahlkampf.