Im Norden des Westjordanlands haben israelische Einsatzkräfte palästinensischen Angaben zufolge einen Mann erschossen. Der 37-Jährige sei tot in eine Klinik gebracht worden, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Palästinensische Medien berichteten, er sei in einem Dorf bei Jenin nahe einer Sperranlage zwischen Israel und dem Palästinensergebiet getroffen worden. Warum genau er dort getötet wurde, blieb zunächst unklar.
Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, den Berichten nachzugehen. Das von der Terrororganisation Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium von Gaza teilte unterdessen mit, dass seit dem 7. Oktober 45.227 Menschen durch die israelische Militäroffensive in dem Palästinensergebiet ums Leben gekommen seien. 107.573 Menschen seien verletzt worden. DIe Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Zudem wird bei den Opfern nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern unterschieden.
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Abfangversuche bei Houthi-Rakete erfolglos
Israel war zuvor erneut Ziel eines Raketenangriffs der jemenitischen Houthi-Rebellen geworden. Im Visier sei ein militärisches Ziel in der Region Jaffa im Zentrum Israels gewesen, teilen die schiitischen Rebellen mit. Das israelische Militär hat zuvor erklärt, eine Rakete sei in der Umgebung von Tel Aviv niedergegangen, 16 Menschen seien durch Glassplitter aus zerborstenen Fensterscheiben leicht verletzt worden, hieß es vom Rettungsdienst Magen David Adom.
Die Verletzten würden medizinisch versorgt, hieß es von der Armee. Abfangversuche seien erfolglos gewesen, hieß es. Die „Times of Israel“ veröffentlichte ein Video, das die Einschlagstelle der Rakete in einem Park von Tel Aviv zeige. In mehreren Gebieten im Zentrum des Landes hatten in der Nacht die Warnsirenen geheult.
Die israelische Luftwaffe hatte in dieser Woche nach eigenen Angaben als Reaktion auf Raketen- und Drohnenangriffe der Houthi-Rebellen im Jemen Häfen und die Hauptstadt Sanaa bombardiert. Ein Raketenangriff der Houthi war in der Nacht auf Donnerstag abgewehrt worden. Nach eigenen Angaben will die Miliz die Hamas im Gazastreifen gegen Israel unterstützen. Die Miliz ist wie die Hamas und die libanesische Hisbollah-Miliz mit Israels Erzfeind Iran verbündet.