Reihe von Explosionen in südlichen Vororten von Beirut

Kämpfe gehen weiter © APA/AFP/ETIENNE TORBEY

Über den südlichen Vororten der libanesischen Hauptstadt Beirut sind Samstagfrüh nach Evakuierungsanordnungen durch die israelische Armee eine Reihe von Explosionen ertönt. Aufnahmen zeigten, wie Rauch von der Gegend in der Nähe des Flughafens aufstieg. Ein israelischer Militärsprecher hatte den Bewohnern von Teilen der Gegend zuvor die Evakuierung angeraten. Indes erklärte die Hisbollah-Miliz, dass sie im libanesischen Grenzgebiet mit israelischen Soldaten kämpfe.

Die israelische Armee habe erneut versucht, in die Nähe des Dorfes Odaisseh vorzudringen, erklärte die Miliz. Hisbollah-Kämpfer hätten sich gegen den Versuch gestellt, die Gefechte halten demnach an. Zuvor hatte die Hisbollah angegeben, die israelischen Truppen dazu gezwungen zu haben, sich „zurückzuziehen“. Die Miliz erklärte überdies, Soldaten in der südlibanesischen Gegend Yaroun mit einer „Raketensalve“ beschossen zu haben sowie zwei Soldaten jenseits der Grenze mit Raketen.

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Die Hisbollah hatte unmittelbar nach dem Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres mit regelmäßigen Raketenangriffen aus dem Libanon eine zweite Front gegen Israel eröffnet. In den vergangenen Tagen nahm der Hisbollah-Beschuss weiter zu, insbesondere nach der Tötung ihres Chefs, Hassan Nasrallah bei einem israelischen Angriff vor einer Woche.

Nach massiven Luftangriffen auf Ziele der vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz im Nachbarland hatte das israelische Militär zu Beginn der Woche eigenen Angaben zufolge zudem einen „begrenzten Bodeneinsatz“ im Süden des Libanon gestartet. Der Iran wiederum griff Israel am Dienstagabend mit rund 200 Raketen an, ein Großteil davon konnte nach israelischen Angaben abgefangen werden. Israel drohte dem Iran mit Vergeltung.

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