Vertreter der radikalislamischen Hamas und der ägyptischen Regierung werden Angaben der Miliz zufolge am Samstag die stockenden Gespräche über eine mögliche Waffenruhe im Gazastreifen wieder aufnehmen. Eine Delegation der Hamas werde in Kairo mit ägyptischen Regierungsvertretern über „Ideen für eine Waffenruhe und einen Gefangenenaustausch im Gazastreifen sprechen“, sagte ein Hamas-Funktionär der Nachrichtenagentur AFP am Freitag.
Nach dem Beginn einer Waffenruhe zwischen Israel und der mit der Hamas verbündeten Hisbollah-Miliz im Libanon am Mittwochmorgen war auch in die Bemühungen für ein Abkommen zwischen Israel und der Hamas wieder Bewegung gekommen. Die Hamas sei „bereit zu einem Abkommen“, sagte ein Mitglied des Hamas-Politbüros am Mittwoch. Dies habe sie auch den Vermittlern Ägypten, Katar und der Türkei mitgeteilt.
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USA wollen vermitteln
Die USA kündigten „einen weiteren Vorstoß“ bei den bisher erfolglosen Vermittlungsbemühungen an. Die USA, Ägypten und Katar versuchen seit Monaten, die Einstellung der Kämpfe zwischen der Hamas und Israel und die Rückgabe der israelischen Geiseln zu erwirken.
Der Krieg im Gazastreifen war durch den beispiellosen Angriff der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. 1207 Menschen wurden israelischen Angaben zufolge dabei getötet, viele weitere wurden als Geiseln verschleppt. Als Reaktion geht Israel seitdem massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden laut Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, bisher mehr als 44.300 Menschen getötet.