Erneut schwere israelische Angriffe südlich von Beirut

Raketen aus dem Libanon schlagen in Nordisrael ein © APA/AFP/JALAA MAREY

Israels Militär hat die Vororte südlich von Beirut nach libanesischen Angaben erneut schwer aus der Luft angegriffen. Bis zum Sonntagmorgen meldete die Staatsagentur NNA dort rund 25 Angriffe, örtliche Medien berichteten ebenfalls von massiven Attacken im Laufe der Nacht und in der Früh. Bei israelischen Angriffen im Südlibanon wurden indes laut libanesischem Gesundheitsministerium 23 Menschen getötet und über 90 weitere verletzt.

Unter anderem seien in der Gegend nahe dem internationalen Flughafen eine Tankstelle getroffen worden und ein Gebäude, in dem Arzneimitteln gelagert gewesen seien. In den Vororten südlich der Hauptstadt seien es die heftigsten Bombardierungen seit Beginn der israelischen Angriffe dort gewesen, berichtete NNA. Die Explosionen seien auch im Zentrum von Beirut zu hören gewesen.

Lesen Sie auch

Auch im Süden setzte Israel die Angriffe fort, unter anderem im Raum Nabatiyeh. Dabei seien 23 Menschen getötet und über 90 Personen verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Beirut mit. Seit Beginn der neuen Konfrontationen zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon vor einem Jahr seien mehr als 2.000 Menschen getötet und nahezu 10.000 weitere verletzt worden. Das Ministerium unterscheidet dabei nicht zwischen Zivilisten und Hisbollah-Kämpfern.

Die Hisbollah hatte laut israelischer Armee zuvor wieder Israel beschossen. Nach Ertönen der Sirenen kurz nach Mitternacht im Raum der Stadt Kiriat Shmona in Nordisrael seien etwa 30 Geschosse identifiziert worden, die in israelisches Gebiet eingedrungen seien. Einige seien abgefangen worden, andere niedergegangen. Andere Quellen sprachen von rund 130 Flugkörpern, die in Richtung Israel gefeuert worden seien. Die Angaben des Militärs ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Video
Ich möchte eingebundene Social Media Inhalte sehen. Hierbei werden personenbezogene Daten (IP-Adresse o.ä.) übertragen. Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung oder unter dem Menüpunkt Cookies geändert werden.