Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen hat es nach palästinensischen Angaben erneut viele Tote gegeben. Im Flüchtlingsviertel Al-Shati im Norden des Küstengebiets sei ein ehemaliges Schulgebäude Ziel eines Angriffs gewesen, teilte der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz mit. Demnach wurden dabei zehn Menschen getötet und 20 weitere verletzt. Unter den Todesopfern sollen auch Frauen und Minderjährige sein. In dem Gebäude seien Vertriebene untergekommen, hieß es.
Nachbarn sagten der Deutschen Presse-Agentur, Israels Militär habe das Gebäude mit zwei Raketen angegriffen. Retter suchten in den Trümmern noch nach Überlebenden, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa.
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Kreise aus dem Gesundheitssystem im Gazastreifen berichteten unterdessen von weiteren Toten im Süden des umkämpften Gebiets. Demnach sollen bei einem israelischen Angriff in Rafah mindestens fünf, bei einem in Khan Younis mindestens vier Menschen getötet worden sein. Der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz berichtete zudem von fünf Todesopfern bei einem israelischen Luftangriff im Zentrum des Gazastreifens. Keine dieser Angaben ließ sich unabhängig verifizieren.
Extremisten im Gazastreifen griffen unterdessen wieder Israel an. Die israelische Armee fing nach eigenen Angaben zwei Geschosse ab, die aus dem Norden des Palästinensergebiets abgefeuert wurden.