Joe Biden wird als erster amtierender US-Präsident das brasilianische Amazonasgebiet besuchen. Der 81-Jährige wird am Sonntag in Manaus am Ufer des Rio Negro im Nordwesten Brasiliens erwartet. Dort will er mit Verantwortlichen sprechen, die sich für den Erhalt des Regenwaldes einsetzen.
Biden macht sich für den Kampf gegen den Klimawandel stark, ist aber nur noch wenige Wochen im Amt. Sein designierter Nachfolger Donald Trump will verstärkt Öl fördern und hatte sich in seiner ersten Amtszeit vom Pariser Klimaabkommen abgewendet.
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Im Amazonasgebiet befindet sich der größte tropische Regenwald der Welt. Durch Abholzung und Brandrodung sind bereits große Teile des einzigartigen Biosystems vernichtet worden. Weil der Regenwald im Amazonasgebiet immense Mengen des Klimagases CO2 binden kann, hat er auch für das Weltklima große Bedeutung.
Nach seinem Stopp in Manaus reist Biden weiter in die brasilianische Küstenmetropole Rio de Janeiro. Dort kommen die Staats- und Regierungschefs führender Wirtschaftsmächte aller Kontinente zu ihrem jährlichen G20-Gipfeltreffen zusammen. Zuvor hatte Biden an einem Treffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) in Perus Hauptstadt Lima teilgenommen.