Digital-Uni: Fürlinger nimmt Linzer SPÖ in die Pflicht

ÖVP-Nationalratsabgeordneter fordert Paktfähigkeit statt Wahlkampfgeplänkel

IBIZA-U-AUSSCHUSS: FRLINGER
ÖVP-Abgeordnete Klaus Fürlinger © APA/Fohringer

Im Wirbel um den geplatzten Standort der neuen Digital-Uni IT:U in Linz meldet sich nun auch der Linzer ÖVP-Nationalratsabgeordnete Klaus Fürlinger zu Wort. Er vermisst die Paktfähigkeit der SSPÖ und ihres geschäftsführenden Vizebürgermeisters Dietmar Prammer, der bei den getroffenen Vereinbarungen stets involviert gewesen sei.

„Die Digital-Universität IT:U in Linz ist ein Jahrhundertprojekt für den Wirtschafts- und Bildungsstandort Linz. Es darf nicht sein, dass die SPÖ und ihr Vizebürgermeister Prammer dieses nun aufgrund des Linzer Bürgermeister-Wahlkampfes leichtfertig aufs Spiel setzen. Paktfähigkeit ist ein wertvolles Asset und sollte auch in Wahlkampfzeiten außer Streit stehen“, betont Fürlinger.

Lesen Sie auch

Es bestehe eine aufrechte 15a-Vereinbarung, in der auch der Standort der Digital-Universität bei der JKU (Johannes Kepler Universität) in Linz festgelegt worden sei. „Dabei hat man den sinnvollen Gedanken der direkten Anbindung beider Universitäten – der IT:U und der JKU – in den Vordergrund gestellt. Prammer war bei den Verhandlungen persönlich dabei und hat seine Zustimmung dazu gegeben. Der nunmehrige Widerruf dieser Zustimmung ist unverantwortlich, dies stellt die Paktfähigkeit der Linzer Sozialdemokraten infrage“, stellt der Mandatar der Volkspartei klar.

Gerade in Zeiten wie diesen brauche der Standort Stabilität und Verlässlichkeit, fordert Fürlinger. Gut ausgebildete Fachkräfte aus dem Digitalbereich seien ein Schlüssel für einen zukunftsfähigen und wettbewerbsfähigen Standort. „Ein Bürgermeister-Wahlkampf darf keinesfalls dazu führen, alle Vereinbarungen über den Haufen zu werfen. Das sollte auch der SPÖ klar sein,“ stellt der Mandatar den Linzer Roten die Rute ins Fenster.