Ischler Vizebürgermeister fordert Verkehrskonzept

Obwohl vom Gemeinderat im Mai 2023 beschlossen, haben die Ischler Verkehrsverantwortlichen – allen voran die Ressortchefin Bgm. Ines Schiller (SPÖ) und Ausschuss-Obfrau Irina Schott (GRÜNE) – noch immer kein Verkehrskonzept für das „Kreuzschwestern-Areal“ vorbereitet, kritisiert Vizebürgermeister Hannes Mathes (Zukunft Ischl) in einer Aussendung am Dienstag. Ein Jahr nach Beschluss gäbe es weder für die Bauphase noch für den Betrieb des Schulzentrums eine Verkehrslösung.

Nachdem, wie von der Bürgermeisterin angekündigt, der Baustart unmittelbar bevorstehe, müssten die Verkehrsverantwortlichen nun rasch die Arbeit beginnen. „Wir werden deshalb im Gemeinderat die Erstellung eines Verkehrskonzeptes beantragen“, kündigt Mathes an.

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„Es darf nicht ein zweites Mal passieren, dass ein Großbau-Projekt begonnen wird, ohne dass es ein taugliches Verkehrskonzept gibt“, warnt man bei Zukunft Ischl vor Zuständen wie beim Hotelprojekt hinter dem Kurhaus.

Mitarbeiter-Parkplatz am Maria-Theresienweg ist „Schnapsidee“

Für die Bauexperten von Zukunft Ischl – StR Hannes Bauer und GR Karl Saller ist die Mehrfachnutzung des Kreuzschwestern-Areals als Bauplatz für das Großprojekt Schulzentrum und als Mitarbeiter-Parkplatz nicht sinnvoll. „Hier provoziert man das tägliche Stauchaos. Viele Baufahrzeuge, eine große Menge Privatfahrzeuge und dann noch der Shuttlebus in die Stadt – und das alles zur selben Zeit am Morgen. Das wird nicht klappen und ist auch den Mitarbeitern unserer Betriebe nicht zumutbar“, stellen Saller und Bauer fest.

Für Vize Mathes ist klar: Die Mitarbeiter müssen auch weiterhin in der Nähe ihrer Arbeitsstätten ihr Auto abstellen können: „Die Stadt hat hier eine Verpflichtung gegenüber den Mitarbeitern. Sie haben sich kurze Wege verdient – einerseits braucht man für den Umweg zum Kreuzschwestern-Areal viel Zeit, die gerade in der Früh immer knapp ist und andererseits leistet jeder von ihnen mit der Kommunalsteuer einen Beitrag zum Stadtbudget“, so der Finanzstadtrat.

LH-Stv. Haberlander sichert umfangreiche Förderung zu

Positiv bilanzierte Mathes dagegen die beschlossene Finanzierung des Schulzentrums. Bei einem gemeinsamen Termin bei LH-Stv. Christina Haberlander konnten Bürgermeisterin Schiller, Finanzstadtrat Vbgm. Mathes, Bildungsstadtrat Erla und die Finanzchefin der Stadt Daniela Schäfer eine Einigung erzielen.

Für Mathes ist besonders erfreulich, dass der höchstmögliche Fördersatz erreicht wurde. „Wir sparen hier mehrere Hunderttausend Euro – dieses Geld kann nun für andere wichtige Themen wie beispielsweise das Zeughaus der Stadtfeuerwehr eingesetzt werden.“

„Wir von Zukunft Ischl wurden erstmals in dieses Projekt eingebunden – natürlich haben wir unsere Kontakte eingebracht und sind zu einer guten Lösung für Ischl gekommen“, so StR Erla.