Die Volksanwaltschaft ist wieder komplett. Der Nationalrat bestellte Elisabeth Schwetz zur Nachfolgerin von Walter Rosenkranz, der als Präsident zurück ins Parlament gewechselt ist. Gegen die Personalie stimmten zum Abschluss der mittwöchigen Plenarsitzung nur die NEOS. Deren Abgeordnete Stephanie Krisper kritisierte, dass die Auswahl hinter verschlossenen Türen und ohne Kriterienvorgabe erfolgt sei.
Schwetz war bisher Bezirkshauptfrau von Wels-Land. Die FPÖ argumentierte ihre Eignung auch mit ihrer Funktion als Obfrau des Sozialhilfeverbands in ihrer Heimatregion. ÖVP und SPÖ, die mit Gaby Schwarz und Bernhard Achitz jeweils ebenfalls eine Vertretung in der Volksanwaltschaft haben, verwiesen auf die Bestimmung, wonach die drei stärksten Fraktionen geeignete Personen auswählen. Die Grünen kritisierten den Bestellungsmodus als zu wenig transparent und zu wenig qualitativ, stimmten dem Vorschlag letztlich aber zu.
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Schwetz verfolgte die Abstimmung über ihren künftigen Job von der Tribüne mit und durfte sich des Beifalls fast aller Abgeordneter erfreuen.