Oberösterreich-Reaktionen nach der Steirischen Landtagswahl

V. l.: KPÖ-Spitzenkandidatin Claudia Klimt-Weithaler, NEOS-Spitzenkandidat Niko Swatek, ÖVP-Spitzenkandidat Christopher Drexler, FPÖ-Spitzenkandidat Mario Kunasek, SPÖ-Spitzenkandidat Anton Lang und Grünen-Spitzenkandidatin Sandra Krautwaschl © APA/HANS KLAUS TECHT

Wie bei der Nationalratswahl vor acht Wochen hat die FPÖ laut Forgesight-Hochrechnung für APA und ORF stark gewonnen und die ÖVP von Platz eins verdrängt. Am dritten Plazt landete die SPÖ. Von den kleinen Parteien haben sich die Grünen trotz einer Halbierung vor NEOS und KPÖ behauptet.

Der Chef der FPOÖ LH-Stv. Manfred Haimbuchner gratuliert in einer ersten Reaktion: „Zum Glück kann mit diesem eindeutigen Ergebnis niemand die Demokratie aushebeln und ein von vornherein zum Scheitern verurteiltes Experiment starten.“ Mario Kunasek könne so gemäß der Landesverfassung die Regierungsverhandlungen sofort anberaumen, so Haimbuchner.

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Enttäuscht sind ÖVP und SPÖ. ÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger sagt: „Was wir heute sehen, ist eine massive Verschiebung in Richtung FPÖ. Für die steirische Volkspartei ist es ein sehr schmerzlicher Tag.“ Laut Hiegelsberger sehe man erneut, dass sich „der weltweite Trend fortsetzt, dass es Regierende derzeit schwerer haben“.

SPOÖ-Landesgeschäftsführer Florian Koppler, betont: „Der dritte Platz ist für die Sozialdemokratie auf jeden Fall schmerzhaft. Und man muss ganz ehrlich sagen, zwischenzeitlich hat es auch einmal schlechter ausgeschaut in den Umfragen.“ Auf den letzten Metern sei es gelungen, noch einige Stimmen zu holen, so Koppler.

„Das heutige Wahlergebnis ist nicht erfreulich. In keiner Hinsicht. Wir Grüne haben uns ein deutlich besseres Abschneiden erhofft. Aber die wenig erbaulichen Prognosen sind eingetreten. Das Ergebnis schmerzt in vielerlei Hinsicht. Wir haben auch einmal mehr die Folgen taktischen Wählens zu spüren bekommen“, kommentiert Ursula Roschger, Landesgeschäftsführerin der Grünen, das steirische Wahlergebnis.