ÖVP, SPÖ und Grüne in Oberösterreich haben nicht über das Wahlergebnis in Vorarlberg gejubelt. ÖVP-Landeshauptmann Thomas Stelzer sieht die ÖVP aber „mit der klaren Führungsrolle ausgestattet“.
Eine neuerliche Koalition der Grünen mit der ÖVP ist laut dem Grünen-Landessprecher Stefan Kaineder „die Option für einen positiven Zukunftskurs Vorarlbergs“. NEOS-Landessprecher Felix Eypeltauer bezeichnete das Plus der NEOS als „alles andere als selbstverständlich“.
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Für Landeshauptmann Stelzer zeigt das Ergebnis, „dass konsequente und verantwortungsvolle Sacharbeit von den Wählern honoriert wird. Mit dem klaren Vertrauensvotum wurde die ÖVP in Vorarlberg heute mit der klaren Führungsrolle ausgestattet“ – auch wenn jedes Minus schmerze.
Grüne-Landessprecher, stellvertretender Bundessprecher und Landesrat Stefan Kaineder sah es als gute Nachricht und Erfolg, dass man die SPÖ und NEOS klar hinter sich gelassen hätte und nach derzeitigem Stand auch eine neuerliche Koalition mit der ÖVP möglich sei: „Es besteht damit die Option, den klimafitten Zukunftskurs für Vorarlberg fortzusetzen. Jetzt liegt’s an der ÖVP.“ Klimaschutz gebe es nur mit den Grünen, auch in Vorarlberg.
Schwieriges Terrain für die SPÖ
Für die SPÖ bleibe das Ländle „zweifellos ein schwieriges Terrain“, so SPOÖ-Geschäftsführer Florian Koppler. Es sei für die SPÖ nach wie vor herausfordernd, in diesem Bundesland stärker Fuß zu fassen. Der inszenierte Kampf um Platz 1 zwischen der ÖVP und der FPÖ habe es in diesem Wahlkampf noch schwieriger gemacht.
NEOS-Landessprecher Felix Eypeltauer schlug in dieselbe Kerbe. Er freute sich über das Plus „trotz des von der ÖVP inszenierten Kampfs um den Landeshauptmann-Sessel“. NEOS hätten „mit mutigen Reformideen und klaren Ansagen – selbst zu unpopulären Maßnahmen – auch bei dieser Wahl zugelegt“.