Abschluss dient auch als Casting

Österreichs Nationalteam trifft im EM-Quali-Finale heute auf Estland

Für Marcel Sabitzer steht heute das letzte Spiel in der EM-Quali auf dem Programm.
Für Marcel Sabitzer steht heute das letzte Spiel in der EM-Quali auf dem Programm. © APA/Manhart

Auf Österreichs Fußball-Nationalmannschaft wartet heute (18/live Servus TV) zum Abschluss der EM-Quali ein Auswärtsspiel gegen einen Underdog. Die ÖFB-Auswahl, die ihr EURO-Ticket bereits fix hat, bekommt es mit Schlusslicht Estland zu tun. In Tallinn geht es um die Mini-Chance auf den Gruppensieg, die Aussicht aus Lostopf zwei bei der EM-Auslosung und auch um ein Erfolgserlebnis vor dem Prestigetest am Dienstag in Wien gegen Deutschland. Das Duell mit dem DFB-Team dürfe für den Auftritt gegen die Nummer 118 der Weltrangliste allerdings keine Rolle spielen, forderte Coach Ralf Rangnick. „Wichtig ist, dass wir das Spiel am Donnerstag nicht von Anfang an mit Deutschland im Hinterkopf bestreiten. Jetzt zählt nur Estland.“ Diesbezüglich macht sich der ÖFB-Teamchef aber ohnehin keine Sorgen. „Die Spieler wissen, dass es noch um den ersten Gruppenplatz geht und darum, bei der EM-Auslosung in Topf zwei zu kommen.“

Alaba in der Startelf

Allerdings sind die Chancen auf Endrang eins eher theoretischer Natur. Österreich müsste in Tallinn drei Punkte holen und Belgien dürfte drei Tage später daheim gegen Aserbaidschan nicht siegen. Mit einem Erfolg in Estland würde aber immerhin die Hoffnung auf den zweiten Lostopf weiterleben. An der Einstellung der ÖFB-Equipe werde es im Baltikum nicht scheitern, versprach der 65-Jährige. „Seit ich hier Trainer bin, gab es an der Mentalität der Spieler noch nie etwas zu kritisieren und das wird auch diesmal so sein.“

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Seine Schützlinge wären gut beraten, mit 100 Prozent zu Werke zu gehen, schließlich dient das Spiel als weiteres wichtiges Casting für die 23 EURO-Kaderplätze. „Die Spieler wissen auch, dass es ab jetzt für jeden Einzelnen darum geht, sich für die EM eine gute Ausgangsposition zu verschaffen“, erklärte Rangnick. Kapitän David Alaba ist fit und wird in der Startelf stehen, wie der Nationaltrainer verriet.