Rene Renner und Peter Michorl sind jene beiden LASK-Profis, die bei allen vier Europacup-Duellen mit den englischen Topklubs Manchester United und Tottenham am Rasen standen. Weil Zweiterer nicht im Kader aufscheint, kommt Renner am Donnerstag in der Europa League (18.45, live ServusTV) wohl als Einziger in den Genuss, auch gegen den FC Liverpool mitzuwirken.
„Nie erträumen können“
„Das hätte ich mir nie erträumen können, gegen solche Mannschaften zu spielen. So etwas nimmt man ein Leben lang mit und kann man immer erzählen“, fiebert der gebürtige Welser, der 2019 vom SV Mattersburg zum LASK gewechselt war, dem nächsten Highlight entgegen.
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Davon hat er schon einige erlebt, etwa die Triumphe in der Europa League gegen Eindhoven oder Sporting Lissabon sowie die Champions-League-Hymne auf der alten Gugl in der Qualifikation gegen Brügge. „Das größte Highlight war das Achtelfinale gegen Manchester United. Auch das Match gegen Brügge war ein extrem cooles Spiel“, verriet der 29-Jährige dem VOLKSBLATT, der nun erstmals vor vollem Heimstadion gegen einen englischen Spitzenklub ran darf — Corona-bedingt war das bisher nicht der Fall gewesen. „Das hatten wir noch nicht, ist aber umso schöner.“
Die Unterstützung von den Rängen wird auch notwendig sein, um das Starensemble von Coach Jürgen Klopp im Zaum zu halten. Auf Renners linker Abwehrseite könnte er es unter anderem mit Mohamed Salah zu tun bekommen. Der Ägypter agiert im 4-3-3 der Briten meist als rechter Flügelstürmer. An der Vorbereitung ändert das wenig. „Ich nehme jeden Gegner sehr ernst, auch in der Liga, da ist der Ablauf immer derselbe. Ich fokussiere mich auf das Spiel wie auf jedes andere“, sagte Renner, der in Klagenfurt wegen Knieproblemen pausiert hatte. Nun ist er aber bereit: „Ich fühle mich fit.“
Von Christoph Gaigg