Baumgartner „Player of the Match“ und klare Statistik-Vorteile

Christoph Baumgartner, Torschütze zum 2:1, wurde nach dem 3:1-Erfolg Österreichs bei der Fußball-Europameisterschaft gegen Polen zum „Player of the Match“ gewählt.

Erstaunlich ist die derzeitige Treffsicherheit von Baumgartner, in den letzten sieben Länderspielen hat der Legionär von Leipzig sechsmal getroffen.

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Insgesamt hält der 24-jährige Niederösterreicher bei nunmehr schon 16 Treffern nach 40 Länderspielen. In der Tor-Statistik führt natürlich weiterhin Toni Polster (44 offizielle Treffer, drei inoffizielle, um deren Anerkennung er gerade kämpft).

Er war damit auch der erste Österreicher, der zweimal bei EM-Endrunden scorte. Ein Kunststück, das wenig später auch Marko Arnautovic gelang.

Er nimmt auch Platz zwei im österreichischen Ranking ein. Arnautovic hält nach seinem Elfertor gegen die Polen bei 37 Toren. Seine Führung bei der Anzahl der Länderspiele hat er indes auf 114 Spiele ausgebaut – neun mehr als der verletzte David Alaba (105). Dritter ist Andreas Herzog mit 103 Länderspielen.

Insgesamt war es im zehnten EM-Match der dritte Sieg für Österreich. Bei den ersten beiden Europameisterschaften 2008 und 2016 sprang in jeweils drei Matches nur je ein Remis heraus.

2021 in England folgten dann aber die Siege gegen Nordmazedonien (3:1) und Ukraine (1:0) und nun eben das 3:1 gegen Polen. Einen Gegner, den Österreich zuletzt vor 30 Jahren bezwingen hatte können.

Auch Statistik spricht für Österreich

Ein Blick in die Statistik des Spiels zeigt, dass der Sieg der rot-weiß-roten Mannschaft in die Kategorie verdient fällt.

Zwar ist die Anzahl der Schüsse mit 15:15 ausgeglichen, aber Österreich war dabei deutlich gefährlicher. Während die Polen von ihren 15 Schüssen nur drei aufs Tor brachten, waren es bei den Österreichern gleich neun.

Was den Ballbesitz betrifft, hatte Österreich mit 56:44 Prozent die Nase vorne.

Bei der Passgenauigkeit hatte die Mannschaft von Ralf Rangnick mit 87:82 Prozent ebenfalls ein leichtes Übergewicht.

Und auch bei den gelaufenen Kilometern stand es letztlich 113,2 : 111,8 für die ÖFB-Auswahl.

Lediglich bei den Eckbällen waren die Polen mitt 4:3 knapp vorne.