Blau-Weiß konnte den Cup-Express Sturm nicht stoppen

Fußball: Linzer kassierten in Graz eine 1:2-Niederlage

Jubel bei Sturm Graz © APA/ERWIN SCHERIAU (Archivfoto)

Sturm Graz bleibt weiterhin im Rennen um den dritten ÖFB-Cupsieg in Folge. Der heimische Double-Sieger bezwang am Mittwoch im Achtelfinale Blau-Weiß Linz vor knapp elftausend Zuschauern in der Merkur Arena mit 2:1 (2:0). Lovro Zvonarek (24.) und Erencan Yardimci (33.) brachten die Grazer zunächst komfortabel in Führung, Danilo Mitrovic hauchte der Partie nochmals Spannung ein (58.). Im Viertelfinale (31. Jänner bis 2. Februar) trifft Sturm zuhause auf die Wiener Austria.

Schon in den kommenden Tagen warten auf die Grazer mit dem Bundesliga-Topspiel am Samstag gegen Rapid und dem Champions-League-Gastspiel bei Borussia Dortmund am Dienstag zwei wichtige Aufgaben. Aus diesem Grund rotierte Trainer Christian Ilzer seine Startelf für das Cupspiel gegen Blau-Weiß an fünf Positionen. Die Angreifer William Böving und Mika Biereth nahmen unter anderem zunächst auf der Bank Platz, Hoffenheim-Leihgabe Erencan Yardimci stürmte erstmals von Beginn weg für die Grazer.

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Blau-Weiß Linz trat im Vergleich zum davor letzten Bundesliga-Spiel nur minimal verändert auf, einzig Abwehrspieler Mitrovic rückte in die Anfangsformation. Auch Topstürmer Ronivaldo meldete sich nach Hüftproblemen rechtzeitig fit. Zu Beginn des Spiels versteckte sich der Außenseiter aus Linz dann keineswegs, hatte in der Merkur Arena mehr vom Spiel und fand auch die erste aussichtsreiche Gelegenheit vor. Eine Direktabnahme von Simon Pirkl verfehlte das Gehäuse nur um Zentimeter (21.).

Anschließend kippte die Partie. Sturm zeigte sich nach einem holprigen Start hocheffizient. Zvonarek drückte den Ball nach einer flachen Hereingabe von Yardimci zur Führung über die Linie. Nur Minuten später folgte das 2:0. Einen Schuss von Emir Karic fälschte Yardimci unhaltbar für Blau-Weiß-Keeper Radek Vitek ab. Vor der Pause traf Sturm-Kapitän Otar Kiteishvili noch die Latte (40.)

Mit der Führung im Rücken schien Sturm das Spiel nach Seitenwechsel problemlos zu kontrollieren. Eine Standardsituation hauchte der Partie dann wieder Spannung ein. Mitrovic erzielte nach einer Freistoßflanke von Kristijan Dobras per Kopf den Anschlusstreffer für Blau-Weiß. Auf der Gegenseite hatten die Linzer Glück, als ein abgefälschter Schuss von Tomi Horvat an die Stange klatschte (64.).

Gut 20 Minuten vor dem Ende reagierte Ilzer auf den knappen Spielstand und brachte sein etatmäßiges Sturmduo Biereth und Böving. Beide blieben aber ebenso wie die Blau-Weiß-Offensive in der Schlussphase ohne Großchance. Sturm brachte die knappe Führung letztlich ohne Probleme über die Zeit.