In knapp drei Wochen beginnt für die Oberbank Steelvolleys Linz-Steg die Vorbereitung auf die neue Saison. Auf der Zuspielposition werden die Rollen neu verteilt. Die Steelvolleys-Fans dürfen sich auf die Rückkehr von Victoria Deisl freuen, die erstmals mit ihrer Cousine Sophia am Feld stehen und gemeinsam mit der 20-jährigen Serbin Ana Zivanovic ein Zuspiel-Trio bilden wird.
Mit ihren starken Leistungen in der Finalserie hat Sophia Deisl (18) bei den Linzer Fans einen bleibenden Eindruck hinterlassen. In ihrer zweiten Saison in Linz traut die sportliche Leitung der Steelvolleys Deisl den nächsten Schritt zu und baute rund um sie ein Zuspiel-Trio auf.
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Besonders freuen sich die Linzer auf die Rückkehr von Sophias Cousine Victoria (24). Die österreichische Teamspielerin war in den Saisonen 2018/19 bis 2020/21 maßgeblich am Erfolgslauf der Steg-Ladies beteiligt. Die Oberösterreicherinnen gewannen in diesem Zeitraum alle nationalen Titel.
Zuletzt spielte Victoria in der Schweiz, der Tschechischen Republik und in Finnland. Im hohen Norden verletzte sich Deisl im vergangenen November schwer am Knie und ist nach mehreren Operationen wieder auf dem Weg zurück. Läuft alles nach Plan, ist Anfang 2025 mit dem sportlichen Comeback zu rechnen.
Familienverbund
Linz-Steg-Obmann Roland Atzmüller freute sich über die vereinten Deisls: „Beide zeichnet ihr unbändiger Siegeswillen, große Führungskompetenz und ihre überaus positive Art aus. Vici hat die Steelvolleys zum ersten Staatsmeistertitel geführt. Sie hat in Linz Legenden-Status. Mittlerweile bringt sie auch viel internationale Erfahrung mit, von der nicht zuletzt Sophia profitieren wird. Wir hoffen, dass ihre Genesung weiterhin gut verläuft und werden sie dabei bestmöglich unterstützen. Wichtig war uns, dass sie von uns keinen Druck verspürt. Daher haben wir bewusst eine weitere Zuspielerin ins Boot geholt.“
Der angesprochene Neuzugang heißt Ana Zivanovic. Die 20-jährige Serbin spielte zuletzt in Klek. „Ana hat in Linz Verwandte. Außerdem hat ihr die ehemalige Steg-Spielerin Milena Spasojevic unseren Klub empfohlen. Zivanovic passt gut in die Altersstruktur des Teams und hat sich mit den anderen Spielerinnen beim Probetraining sofort gut verstanden“, schilderte Atzmüller.
Voll auf die 12
Eine wichtige Frage gilt es bis zum Saisonstart noch zu klären: Wer bekommt die Rückennummer zwölf? Bislang trugen sowohl Victoria als auch Sophia Deisl diese Nummer. In der Heimatgemeinde Seekirchen könnte schon bald der Familienrat tagen müssen. Klar ist jedenfalls, dass die beiden in der kommenden Saison erstmals gemeinsam am Feld stehen werden. Bei ihrem Stammverein, UVV Seekirchen, ging sich das in der Vergangenheit aufgrund des Altersunterschiedes von fünfeinhalb Jahren nicht aus.