„Die Hausaufgabe wird erledigt“

Zweitligist Blau-Weiß Linz braucht im Aufstiegs-Finale eigenen Sieg und Schützenhilfe

Das Team von Blau-Weiß Linz glaubt nach wie vor an den Meistertitel und den Aufstieg in die Bundesliga.
Das Team von Blau-Weiß Linz glaubt nach wie vor an den Meistertitel und den Aufstieg in die Bundesliga. © Dostal/picturedesk.com

Anspannung, Nervosität oder gar flatternde Nerven sucht man bei Fußball-Zweitligist Blau-Weiß Linz vor dem Aufstiegsfinale am Sonntag gegen Sturm Graz II vergebens. Dafür war beim Vormittagstraining am Donnerstag vor allem eines spürbar: Die Hoffnung, dass es mit Titel und Aufstieg am letzten Spieltag doch noch klappt.

Dafür benötigen die Linzer neben einem eigenen Sieg über die Sturm-Talente aber auch Schützenhilfe des FC Dornbirn, der Leader GAK empfängt.

Lesen Sie auch

Kein Kontakt zu Dornbirn

„Wir werden unsere Hausaufgabe erledigen und Sturm schlagen“, betonte Trainer Gerald Scheiblehner und ergänzte: „Alles andere liegt dann nicht in unserer Hand.“ Kontakt nach Vorarlberg gab es bislang keinen.

„Ich kenne Trainer Thomas Janeschitz gut, habe Teile meiner Ausbildung bei ihm absolviert. Ich bin mir sicher, dass er und sein Team heiß sein werden und das Match gewinnen wollen.“ Während des Spiels gibt’s im Gegensatz zur Vorwoche aber Live-Infos vom Spielstand aus dem Ländle direkt in die blau-weiße Coachingzone.

Baustelle als Motivation

In der Vorbereitung auf das so wichtige Saisonfinale wird nun nicht mehr großartig herumgetüftelt. Das Training am Freitag und Samstag wurde vom Vormittag auf die Anstoßzeit am Sonntag (14.30) verlegt. „Dabei geht es auch darum, sich auf die aktuell warmen Temperaturen einzustellen“, verriet Scheiblehner. Dazu besuchte man am Donnerstagnachmittag nochmals gemeinsam die sich in der Endphase befindende Baustelle des neuen Donaupark-Stadions.

„Die Jungs kennen sie zwar schon, aber vielleicht ist es nochmal ein kleiner zusätzlicher Motivationsschub vor dem Wochenende“, erklärte der Trainer, der aller Voraussicht nach bis auf die langzeitverletzten Spieler personell aus dem Vollen schöpfen kann. Auch die Oberschenkelprobleme bei Top-Stürmer Ronivaldo spielen keine Rolle mehr. Optimistisch zeigte sich auch der scheidende Sportdirektor Tino Wawra, der sich gerne mit dem Aufstieg nach St. Pöten verabschieden würde: „Ich glaube daran. Wir schaffen es.“

Von Christian Baumberger