Nur wenige Tage nachdem er im Juni seine Karriere doch überraschend beendet hatte, postete Alex Hermann auf Instagram ein Foto aus dem Fitnessstudio.
„Ich habe durchtrainiert.“ Dass er aber nur drei Monate später wieder mit dem Handball werken würde, das konnte der 31-Jährige damals noch nicht ahnen.
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Kein langes Überlegen
Beim Anruf von HC-Linz-Trainer Milan Vunjak nach dem Vöslau-Match überlegte der top-fitte Hermann aber nicht lange und sagte sofort zu, als Ersatz für den verletzten Arnad Hamzic einzuspringen. „Weil es zeitlich begrenzt ist.“ Sicher? „Ganz sicher“, erklärte Hermann höflich, aber bestimmt. Die 96 Prozent, die in einer Social-Media-Umfrage des Klubs für seine fixe Rückkehr gestimmt haben, werden ihn wohl nicht umstimmen können. „Ich habe nicht umsonst aufgehört.“
Das heutige Match (17.15) in Schwaz wird das zweite von insgesamt drei sein, mit Beginn der Länderspielpause ist das Kurzzeit-Comeback wieder beendet.
Dann genießt Hermann wieder das Leben ohne Meisterschaftsbetrieb. „Das ist eine Freiheit, die ich so noch nicht gehabt habe“, erzählte der ehemalige Deutschland-Legionär. Nachsatz: „Es ist schon ein anderes Lebensgefühl.“
Von Tobias Hörtenhuber