Erste Liga-Niederlage für Rapid – Austria besiegt LASK

Schoss die Austria zum Sieg: Kapitän Manfred Fischer © APA/EVA MANHART

Der SK Rapid hat am Sonntag in der 4. Runde der Fußball-Bundesliga die erste Saisonniederlage kassiert und den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Die Hütteldorfer mussten sich bei Blau-Weiß Linz klar mit 0:3 (0:2) geschlagen geben. Die Wiener Austria bezwang den LASK daheim 2:1 (1:1) und zog als neuer Vierter am punktegleichen Stadtrivalen vorbei. Der LASK dagegen ist nach seiner dritten Liga-Niederlage in Folge nur Zehnter. Der WAC besiegte Aufsteiger GAK mit 4:2 (1:0).

Meister Sturm Graz hatte bereits am Samstag mit einem 2:1-Heimsieg gegen Altach nach Punkten zu Spitzenreiter Salzburg aufgeschlossen. Die Partie der Salzburger gegen das neue Schlusslicht Hartberg wurde verschoben, damit sich der Vizemeister bestmöglich auf das entscheidende Play-off-Rückspiel um den Einzug in die Champions League am Dienstag (21.00 Uhr/live Sky) gegen Dynamo Kiew vorbereiten kann.

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Die in der Liga bis dato ungeschlagenen Hütteldorfer verloren am Sonntag auswärts gegen ein effizientes Blau-Weiß Linz überraschend, aber völlig verdient mit 0:3. Ronivaldo (18., 60.) und Simon Pirkl (29.) trafen für die Linzer. Grün-Weiß verpatzte damit auch die Generalprobe für das Rückspiel im Play-off der Europa League am kommenden Donnerstag gegen Sporting Braga. In diesem muss Rapid zuhause einen 1:2-Rückstand aus dem Hinspiel aufholen, um die Ligaphase des zweithöchsten europäischen Wettbewerbs doch noch zu erreichen.

In einer munteren Anfangsphase verbuchte Martin Moormann die erste Gelegenheit, Rapid-Goalie Niklas Hedl parierte den abgefälschten Schuss seines ehemaligen Teamkollegen aber ohne große Probleme (2.). Auf der Gegenseite scheiterte Dion Beljo aus kurzer Distanz an Tormann-Neuling Radek Vitek (5.). Rapid zog das Spiel mit Fortdauer an sich, geriet in Folge einer schwachen Spieleröffnung von Hofmann aber in Rückstand. Thomas Goiginger tankte sich links durch und legte quer auf Ronivaldo. Der Brasilianer musste aus kurzer Distanz nur noch einschieben.

Rapid war um eine rasche Antwort bemüht, Bendeguz Bolla (20.) und Beljo (23.) blieben aber erfolglos. Dies sollte sich rächen, nach knapp einer halben Stunde jubelten die Linzer erneut. Diesmal fand Goiginger Pirkl, der den Ball über Hedl ins Netz chippte. Die 2:0-Führung hielt bis zum Seitenwechsel. In der Pause reagierte Klauß und brachte Jansson und Moritz Oswald für Seidl und Mamadou Sangare. Am Spielverlauf änderte sich wenig. Rapid hatte viel Ballbesitz, blieb aber meist ungefährlich. In der 60. Minute folgte schließlich das 3:0 durch einen Ronivaldo-Volley. Der Treffer wurde zunächst wegen Abseits‘ aberkannt, nach VAR-Check aber doch für gültig befunden. Auch in der Schlussphase entstand nie wirklich das Gefühl, dass Rapid ein Comeback gelingen könnte.

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Mit einem späten 2:1-Heimerfolg gegen den LASK hat die Wiener Austria die bisher stärkste Partie unter Neo-Trainer Stephan Helm gekrönt. Kapitän Manfred Fischer schoss die dominanten „Veilchen“ am Sonntag in der 87. Minute zum ersten Heimsieg über den LASK seit langer Zeit. Zuvor hatten die über weite Strecken schwachen Linzer gegen den Spielverlauf durch Marin Ljubicic vorgelegt (19.). Maurice Malone war der postwendende Ausgleich gelungen (20.).

Für die Austria endete eine schwarze Serie. Neun Heimspiele in Folge hatten die Wiener gegen den LASK nicht über einen „Dreier“ jubeln dürfen. Die Linzer verloren zum dritten Mal in Serie in der Liga. Es fehlt weiter einiges zum dominanten Ballbesitzfußball, den sich Trainer Thomas Darazs vorstellt.

Der GAK muss unterdessen weiter auf den ersten Sieg in der Bundesliga seit 17 Jahren warten. Am Sonntag gingen die bis zum Schluss kämpfenden Grazer beim WAC in der vierten Runde als 2:4-(0:1)-Verlierer vom Platz, die Ehrentore von Michael Lang (80.) und Michael Cheukoua (82.) kamen zu spät. Dominik Baumgartner (34.), Thierno Ballo (60.) und „Joker“ Erik Kojzek (65., 73.) sorgten für den Sieg der abgeklärteren Kärntner. Die durften nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge wieder aufatmen. Der GAK hält weiter bei zwei Punkten, der WAC stockte auf sechs Zähler auf.

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