Es fehlt nur noch ein kleines Schrittchen

Österreichs Fußball-Nationalteam blieb nach dem 3:1 gegen die Schweden auf dem Boden

FUSSBALL-EM-QUALIFIKATION: SCHWEDEN - ??STERREICH

Österreichs Fußball-Nationalteam ist die Teilnahme an der Europameisterschaft im kommenden Jahr in Deutschland nur mehr in der Theorie zu nehmen. Nach dem 3:1 in Stockholm gegen Schweden fehlen der Mannschaft von Teamchef Ralf Rangnick, vorausgesetzt die Skandinavier bleiben in allen Spielen siegreich, in den verbleibenden drei Partien nur mehr zwei Punkte zum großen Ziel.

Dem Jubel nach Schlusspfiff folgte aber rasch die volle Konzentration. „Rechnerisch sind wir noch nicht qualifiziert“, betonte der Trainer, meinte aber auch: „Ich bin überzeugt, dass sich die Truppe das nicht mehr nehmen lässt, so wie sie heute aufgetreten ist.“

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Endgültig fixieren könnte man den Startplatz mit einem Heimsieg am 13. Oktober im ausverkauften Happel-Stadion gegen die Belgier, die in der Gruppe-F-Tabelle aufgrund der besseren Tordifferenz vor Österreich liegen. Danach warten noch die Auswärtsmatches gegen die Underdogs Aserbaidschan (16. Oktober) und Estland (16. November). Ein kleines Schrittchen ist also noch zu gehen. „Wir wollen jetzt gegen Belgien gewinnen, um als Tabellenführer in die letzten zwei Spiele zu gehen“, erklärte Rangnick.

„Sehe Luft nach oben“

Den Auftritt in Solna, einem Vorort von Stockholm, bewertete Rangnick gemeinsam mit dem 3:0 in der Nations League in Kroatien bei seinem Debüt im Juni 2022 als beste Darbietung in Auswärts-Pflichtspielen in seiner Amtszeit. Gleichzeitig trat der Nationaltrainer auch auf die Euphoriebremse. „Ich sehe nach wie vor noch genügend Luft nach oben. Das war heute richtig gut, aber noch lange nicht perfekt“, erklärte der Teamchef und ergänzte: „Wenn das Stadion zehn Minuten vor Schluss halb leer ist, muss die Auswärtsmannschaft irgendetwas nicht ganz verkehrt gemacht haben.“ Das sah auch Doppel-Torschütze Marko Arnautovic so. „Wir sind überglücklich, dass wir den Sieg in Schweden geholt haben. Fix ist noch nichts. Wir haben einen großen Schritt gemacht, aber es ist noch nicht vorbei“, betonte der Angreifer. Nun gilt der volle Fokus des Italien-Legionärs einem möglichen Gruppensieg.

„Unser Ziel ist es jetzt, Erster zu werden.“ Auch Kapitän David Alaba hatte seinen Blick schnell auf die kommenden Aufgaben gerichtet: „Wir wollen da weitermachen. Uns ist bewusst, dass wir noch einen Sieg brauchen, wir sind aber auf einem ganz guten Weg.“

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