Der GAK hat Rene Poms als neuen Cheftrainer nach Graz geholt. Der Steirer unterschrieb bei den „Rotjacken“ einen Vertrag über eineinhalb Jahre, wie der Fußball-Bundesliga-Aufsteiger am Dienstag bekannt gab. Poms hat seinen Vertrag beim griechischen Zweitligisten PAS Giannina am Vortag aufgelöst. Das Liga-Schlusslicht hatte sich am Montag von Coach Gernot Messner getrennt, nachdem in den bisherigen zehn Saisonspielen kein einziger Sieg angeschrieben worden war.
„Es ist eine riesige Freude, Teil der GAK-Familie zu sein. Mit diesem Verein habe ich die höchsten Ziele und möchte in der kommenden Saison erfolgreich in der Bundesliga spielen“, sagte Poms. Schon vor seinem kurzen Engagement in Griechenland sei die Bundesliga ein großes Ziel des 49-Jährigen gewesen. Nach kurzer Überlegung habe er sich daher entschieden, diese Mission zu starten. Poms nimmt Co-Trainer Dario Skvorc und Spielanalyst Robin Krasniqi mit nach Graz.
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Für GAK-Sportchef Dieter Elsneg war der Trainerwechsel nach den jüngsten Entwicklungen unumgänglich. „Wir haben in der Länderspielpause versucht, neue Reize zu setzen und eine Veränderung herbeizuführen. Dies hat leider nicht funktioniert, daher mussten wir den Reset-Knopf für einen Neustart drücken“, erklärte Elsneg. Mit Poms habe man nun einen Trainer geholt, der mit seiner Erfahrung und seinen ausgeprägten Fachkenntnissen überzeugt habe.
Für den gebürtigen Leobener ist es eine Rückkehr in die Steiermark. Der 49-Jährige betreute in der Saison 2023/24 den DSV Leoben in der 2. Liga und war damals ein unmittelbarer Konkurrent der Grazer. Die Wege trennten sich aber trotz des Erreichens des Halbfinales im ÖFB-Cup aufgrund interner Differenzen im April. Poms ging daraufhin im Juli nach Griechenland. Dieses Abenteuer endete jedoch abrupter als gedacht. „Wir hatten am Freitag noch ein Meisterschaftsspiel, am Sonntag kam dann der Anruf vom GAK“, sagte der Steirer.
Erfahrungen sammelte Poms lange Zeit als Assistent von Nenad Bjelica in Italien, Polen und Kroatien. Bei Osijek agierte er nach dem Aus von Bjelica auch als Cheftrainer. Grundsätzlich stehe er für einen kompakten Fußball, wo jeder Spieler wisse, was er zu tun habe. In kurzer Zeit habe er sich auch schon ein klares Bild darüber gemacht, wo er beim GAK ansetzen müsse. „Es fehlt an Kleinigkeiten, die, wie ich hoffe, sich schnell reparieren lassen“, erklärte Poms.
Die erste Aufgabe nach der Niederlagen-Serie sei es nun, den Spielern das Selbstvertrauen wieder einzuhauchen. Dieses wird definitiv benötigt, um die kommenden Aufgaben in der Bundesliga erfolgreich bestreiten zu können. Am Sonntag empfängt der GAK den Tabellenzweiten Rapid, in der Woche darauf gastieren die Grazer in Salzburg.