Rund 17.000 Läuferinnen und Läufer gingen am Sonntag beim Oberbank Linz Donau Marathon an den Start. Der Sieg ging an Goitom Kifle aus Eritrea mit einer Zeit von 2:08:11. Den österreichischen Staatsmeistertitel holte sich Andreas Vojta mit 2:19:11.
Pünktlich um 9.30 Uhr fiel am Sonntag der Startschuss. Das Ziel, eine Verbesserung des Herren-Streckenrekordes, war aufgrund der hohen Temperaturen in diesem Jahr aber nicht gelungen. „Ich bin sehr glücklich, dass ich gewonnen habe. Der Pacemaker hat uns sehr unterstützt“, sagte Kifle nach seinem Sieg im Ziel.
Lesen Sie auch
Bei den Frauen triumphierte Rebecah Jeruto Cherop aus Kenia mit 2:33:00. Sie kam sichtlich mit letzter Kraft ins Ziel und musste danach medizinisch versorgt werden. Platz zwei ging an Lina Jepkemoi mit 2:33:59, ebenfalls aus Kenia. Auf Platz drei landete Gulum Tekle aus Äthiopien mit 2:34:08.
Heimische Meistertitel vergeben
Erstmals seit 2019 wurden in Linz wieder die heimischen Meistertitel im Marathon vergeben. Den österreichischen Staatsmeistertitel holte sich Andreas Vojta mit 2:19:11. Der 34-jährige Niederösterreicher verpasste aber das Olympia-Limit für Paris 2024.
„Ich bin bei 15 Kilometern kreislaufmäßig durch gewesen. Ich hab gewusst, ich muss jetzt zurückfahren, sonst kann ich ins Ziel wandern. Man redet es sich ein bisschen schön im Vorfeld, ja im Schatten und geht schon, aber es war einfach saubrutal“, sagte Vojta nach dem Lauf.
Wienerin holte sich Staatsmeistertitel
Bei den Frauen holte sich die Wienerin Carola Bendl-Tschiedel mit 2:52:16 den Staatsmeistertitel. „Ich habe mir versucht vorzustellen, dass gerade die schweren Bedingungen mir zugutekommen, weil ich doch schon beträchtliche Erfahrung habe und auch schon bei Hitze gut gelaufen bin. Ich habe auch versucht, mich am Anfang einzubremsen. Ich bin super zufrieden, die 2:52 gehen für die heutigen Verhältnisse sehr in Ordnung“, sagte Bendl-Tschiedel gegenüber dem ORF. Für sie ist es der erste Staatsmeistertitel ihrer Karriere.
Junger Wiener gewann Halbmarathon
Der Wiener Timo Hinterndorfer war die Nummer eins im Halbmarathon. Der 19-Jährige bewältigte die Strecke in 1:03:20 Stunden. Bei den Frauen lief die Schweizerin Sereina Scherzinger in 1:16:18 als erste ins Ziel. Beste Österreicherin wurde die Oberösterreicherin Kerstin Springer auf dem zweiten Platz mit 1:20:25.