Tja, wenn es denn so einfach wäre. Zwölf Runden haben die Linzer in der Admiral Fußball-Bundesliga schon nicht mehr gewonnen, der Aufsteiger steckt wieder mitten drin im Abstiegskampf. Und der Auftritt bei der WSG Tirol letzte Woche war auch nicht dazu angetan, Zuversicht zu verbreiten.
Dennoch werde die Mannschaft eine Reaktion zeigen, versprach BW-Cheftrainer Gerald Scheiblehner vor der Fahrt ins Ländle zum SC Rheindorf Altach. „Wir trainieren gut, wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren, es geht um sehr viel. Wir müssen es besser machen, müssen lernen. Jeder muss zeigen, dass er unbedingt gewinnen will.“
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Nachbarschaftshilfe
Am Samstag (17 Uhr, live Sky Sports Austria) gastieren die Linzer am Rhein, am Dienstag (20:30 Uhr, live Sky Sports Austria) müssen sodann die Altacher an der Donau ihr Können zeigen.
Noch beträgt der Vorsprung auf den Tabellenletzten Austria Lustenau fünf Punkte, die Austria zog zuletzt im Vorarlberger Derby gegen Altach knapp den Kürzeren. Jetzt möchten die Nachbarn jedoch Schützenhilfe leisten und eigene Ambitionen.
Mit dem Derbyerfolg liegt der SCR nur mehr drei Zähler hinter dem Zweitplatzierten der Qualifikationsgruppe, dem Wolfsberger AC. Gegen Linz wollen die Rheindörfler Punkte mäßig aufschließen.
SCR-Trainer Joachim Standfest hat mit Kapitän Lukas Jäger, Atdhe Nuhiu, Manuel Prietl und Damian Maksimovic gleich vier Akteure wieder zur Verfügung.
Am Samstag steigt schon das vierte Saisonduell zwischen Altach und Blau-Weiß. Während in den beiden Bundesliga-Partien jeweils mit 1:1 die Punkte geteilt wurden, gelang den Rheindörflern ein 2:0 zum Einzug ins ÖFB-Cup-Viertelfinale.
Altach wurde diese Woche auch am Transfermarkt aktiv, verpflichtete den Brasilianer Lincoln. Der 23-jährige Stürmer unterzeichnete einen Vertrag bis 2026 mit Option auf ein weiteres Jahr und spielt ab der kommenden Saison im Ländle. Von Dezember 2022 bis März 2024 hat Lincoln in Japan bei Vissel Kobe gespielt und dort in 41 Spielen acht Tore erzielt, seither war er vereinslos.
„Mit Lincoln verpflichten wir einen außerordentlich technisch guten Fußballer. Er bringt sehr vieles mit, was im Angriff gefragt ist. Sein Tempo, seine Stärke im Eins-gegen-Eins und sein Abschluss werden uns kommende Saison viel Freude bereiten“, erklärte SCRA-Sportdirektor Roland Kirchler.