LASK in EL-Quali nach Führung gegen Bukarest zuhause nur 1:1

Beim 1:0 war die LASK-Welt noch in Ordnung © APA/EXPA/REINHARD EISENBAUER

Der LASK hat in die Ligaphase der Fußball-Europa-League noch einen langen Weg vor sich. Im Hinspiel des Qualifikations-Play-offs kamen die Linzer am Donnerstag zuhause gegen FCSB Bukarest über ein 1:1 (1:1) nicht hinaus und müssen exakt sieben Tage später noch das schwere Auswärtsrückspiel überstehen. Selbst bei einem Ausscheiden ist den Oberösterreichern aber die Teilnahme an der Ligaphase der Conference League sicher.

Adil Taoui brachte die in der ersten Hälfte klar spielbestimmenden Hausherren verdient in Führung (34.). Nach dem zeitlich besonders ungünstigen Ausgleich durch David Miculescu (45.+2) fast mit Pausenpfiff, ließen die Athletiker aber alle bis dahin gezeigten Qualitäten vermissen und durften nach einer Partie auf bescheidenem Niveau sogar froh sein, nicht ein weiteres Tor kassiert zu haben.

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FCSB, der Nachfolgeverein des einstigen Meistercup-Siegers Steaua (1986), hatte vor 10.650 Zuschauern auf der Gugl vorerst wenig zu bieten. Der LASK hatte kein Problem, die äußerst zurückhaltend agierenden Gäste in Schach zu halten. Tormann Jörg Siebenhandl, der den beim Aufwärmen am Oberschenkel verletzten „Einser“ Tobias Lawal ersetzte, war arbeitslos.

Selbst fand die Truppe von Trainer Thomas Darazs in der ersten halben Stunde durch Moses Usor zwei richtig gute Chancen vor, die dieser aber kläglich vergab (8., 21.). Schließlich trug das klare spielerische Übergewicht aber doch Früchte: Kapitän Robert Zulj bediente den einlaufenden Taoui ideal, der schoss aus wenigen Metern sicher ein.

Anstatt forsch nachzusetzen, schlief das Offensivspiel der Hausherren in der Folge aber etwas ein, die Strafe folgte auf den Fuß. Die erste brenzlige Situation nach Fehlrückpass von Valon Berisha entschärfte noch Siebenhandl, der sich gekonnt in den Abschluss Alexandru Balutas warf (40.). Wenig später stand es aber doch 1:1. Melayro Bogarde verteidigte eine Flanke gegen Miculescu halbherzig, der schon hinter der Linie stehende Siebenhandl schlug sich den Ball selbst ins Tor.

Die Herrlichkeit des LASK war damit vorbei. Die zweite Hälfte gehörte lange den nun deutlich aktiveren Gästen. Die Linzer verloren zu allem Überfluss nach etwas mehr als einer Stunde den aus der Nase blutenden Zulj. Der FCSB nützte die sich bietenden Räume, kam mehrmals gefährlich vor das Tor und war dem Siegtreffer letztlich näher als die Oberösterreicher, Siebenhandl zweimal gegen Miculesu (71.) und Octavian Popescu (75.) gefordert.

Der LASK ließ es an zündenden Ideen meist vermissen. Die beste und quasi auch einzige Chance ließ Berisha fahren, er traf nur die Latte (86.).