Lukas Edl zum TopTalent 2023 gekürt – Große Reportage zur Gala

Schwimm-Ass sammelte bei 29. Auflage stolze 33.257 Stimmen

Die Spannung erreichte den absoluten Höhepunkt, als Sport-Landesrat Markus Achleichter den Umschlag mit dem Namen des Siegers öffnete und verkünden konnte: Das TopTalent 2023 ist….. Lukas Edl!

„Dieser Moment war unbeschreiblich, ich habe lange auf diesen Tag hingefiebert. Dass ich dann wirklich zum TopTalent gewählt werde, ist eine riesen Auszeichnung und macht mich unglaublich stolz“, betonte der sichtlich gerührte Schwimmer.

Der vor allem seiner Familie und den Freunden dankte: „Auch wenn ich als Sportler im Wasser alleine bin, ohne das Team im Hintergrund wäre das alles nicht möglich. Vor allem die Familie ist ein unglaublich toller Halt für mich.“

Das war auch beim Sammeln der Stimmen der große Joker. Vor allem die beiden Omas Erika und Renate haben sich besonders ins Zeug gelegt und ganz fleißig Stimmzettel aus den Zeitungen ausgeschnitten und ausgefüllt. „Ihnen danke ich ganz besonders“, sagte der 16-Jährige.

„Ich bin sehr dankbar“

„Ich habe zwar gewusst, dass extrem viel für mich abgestimmt wurde, dass es sich aber mit dem Sieg ausgeht, habe ich mir nicht erwartet. Drum war der Moment, als mein Name aufgerufen wurde, umso schöner. Ich bin sehr dankbar dafür und es bedeutet mir wirklich eine Menge, diese Wahl gewonnen zu haben.“ Für die tägliche, harte Trainingsarbeit im Wasser gibt der Sieg beim TopTalent 2023 viel Kraft.

„Das wird mir sicher enormen Auftrieb verleihen. Speziell an Tagen, wo die Motivation nicht ganz so groß ist, wie gewohnt, werde ich mir diesen speziellen Abend in Erinnerung rufen“, verriet der Welser. Recht viel Zeit, um den Erfolg bei der traditionellen Wahl zu genießen, bleibt dem jungen Sportler aber nicht.

Die nächsten Höhepunkte stehen für den Vizewelt- und -europameister der Junioren vor der Türe, dessen großes Ziel eine Olympia-Teilnahme ist. In den vergangenen drei Wochen erschwerten kleinere Verletzungen den Trainingsalltag. Die verpassten Einheiten gilt es nun nachzuholen. „Die Qualifikation für die Europameisterschaft steht bevor, dafür muss ich mich in nächster Zeit voll reinhauen. Ich bin guter Dinge, dass die Quali dennoch gelingen wird“, verriet Edl.

Motivationsschub fürs Comeback

Es ist der Albtraum eines jeden Sportlers: Wenige Wochen vor dem Start des neuen Ski-Winters stürzte Nachwuchstalent Theresa Kefer im Training schwer und zog sich einen Kreuzbandriss zu — sechs bis neun Monate Pause.

„Am Anfang war es noch etwas leichter zu verarbeiten, aber wenn du dann wieder alles machen kannst, nur nicht Skifahren, dann tut das schon sehr weh“, schilderte die 16-Jährige. Umso größer war die Freude über den Pokal, den sie als Zweitplatzierte bei der TopTalent-Wahl entgegennehmen durfte. „Das pusht mich schon“, jubelte die Schülermeisterin im Super-G, deren großes Vorbild Marco Schwarz nach derselben Verletzung den Weg zurück eindrucksvoll geschafft hat.

Das TopTalent-Siegerpodest: Gewinner Lukas Edl (M.) flankiert vom zweitplatzierten Ski-Talent Theresa Kefer (l.) sowie Jonathan Oschgan, der für seinen Bruder Benedikt den Pokal für den Drittplatzierten übernahm.

Vom erfolgreichen Comeback sind freilich auch Papa Manfred, Mama Hermine und Harry Blehrmühlhuber, der sie einst in die Ski-Mittelschule nach Windischgarsten geholt hatte, überzeugt. „Sie hat eine herausragende Technik, ein sehr gutes Gefühl und ihre mentale Stärke ist bewundernswert. Ich traue ihr alles zu“, betonte Blehrmühlhuber. Papa Manfred ist jetzt erst einmal froh, dass die TopTalent-Wahl geschlagen ist. „Ich werde ein neues Handy brauchen“, grinste er ob der vielen abgegebenen Stimmen.

Für Benedikt Oschgan war es ein Abend mit gleich zwei Erfolgen. Nicht nur, dass der Eishockey-Tormann bei den Steel Wings das 5:4 gegen Kitzbühel festhielt, gelang dem 18-jährigen Linzer auch der Sprung auf das TopTalent-Podest. „Dieser dritte Platz bedeutet mir sehr viel und ist eine große Ehre, vor allem, wenn man sieht, wie viele Leute für mich abgestimmt haben“, freute sich Oschgan über 24.490 Stimmen — angetrieben und kräftig unterstützt durch die ganze Familie. „Es hat sich ausgezahlt, dass wir unsere Freizeit geopfert haben“, meinte Bruder Jonathan mit einem Augenzwinkern.

Der 15-Jährige kam in den Genuss des Rampenlichts und nahm den Pokal für den am Eis stehenden Benedikt in Empfang. Mit dem zusätzlichen Selbstvertrauen nimmt die große rot-weiß-rote Torhüterhoffnung die kommenden Aufgaben in Angriff. „Jetzt gilt es, mit den Steel Wings eine gute Saison zu spielen und dann bei der WM wieder aufzuzeigen.“

Das könnte Sie auch interessieren