MotoGP: Champion Bagnaia setzte erste Duftmarke in Spielberg

Alles im grünen Bereich: Francesco Bagnaia (ITA/ Ducati Team) fuhr in Spielberg die erste Bestzeit. © Sportmediapics.com/Manfred Binder

Motorrad-Weltmeister Francesco Bagnaia hat beim MotoGP-Training zum Großen Preis von Österreich in Spielberg die überlegene Bestzeit aufgestellt. Der Ducati-Pilot aus Italien fuhr in den ersten beiden Trainingseinheiten am Freitag auf dem Red Bull Ring in 1:28,508 Min. die schnellste Runde.

Der GP-Sieger der vergangenen beiden Jahre lag klar vor Franco Morbidelli (+0,281) und WM-Leader Jorge Martin (+0,319). Der südafrikanische KTM-Pilot Brad Binder wurde Fünfter (+0,461).

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Keinen guten Tag erwischte KTM-Supertalent Pedro Acosta, der am Freitag gleich dreimal stürzte und als Elfter (+0,800) den Sprung ins „Q2“ der besten Zehn knapp verpasste.

Am Samstagvormittag finden in der Steiermark zwei 15-minütige Qualifyings statt, in denen die Startaufstellung für das Sprintrennen am Samstagnachmittag (15.00 Uhr) sowie den Großen Preis von Österreich am Sonntag (14.00/jeweils live ServusTV, Sky) ermittelt wird. In der WM-Wertung führt Martin nur drei Punkte vor Bagnaia.

Die schnellsten zehn Fahrer des Freitag-Trainings qualifizierten sich direkt für das zweite Qualifying „Q2“ am Samstag (11.15) und kämpfen dort um die Pole Position. Im ersten Qualifying „Q1“ (10.50) fahren die verbleibenden zwölf Piloten um zwei weitere Plätze im „Q2“. Die Startplätze 13 bis 22 stehen danach fest.

Im Sprintrennen, das anders als in der Formel 1 an jedem Rennwochenende ausgetragen wird, gibt es ebenfalls Punkte. Der Sieger erhält zwölf Zähler, für Platz neun gibt es noch einen Punkt.

Über ein geglücktes Debüt in der Moto3 durfte sich indes der rot-weiß-rote Hoffnungsträger Jakob Rosenthaler freuen. Der 18-jährige Oberösterreicher belegte in den ersten beiden Trainingssessions die Plätze 15 und 25 bei 27 Fahrern.

Rosenthaler darf in Spielberg aufgrund einer Wildcard zum ersten Mal ein WM-Rennen bestreiten, am Sonntag (11.00 Uhr) über 20 Runden will der Linzer eine Talentprobe abgeben. Damit ist er der erste heimische Pilot in der Motorrad-WM seit drei Jahren, damals nahm Maximilian Kofler ebenfalls in der Moto3 teil.