Murtal-Rallye: Wiedergeburt eines österreichischen Klassikers

Nach 13 Jahren Zwangspause lässt ein Veranstaltertrio die einstige Castrol-Rallye wieder aufleben

Diese Herren sind für das Murtal-Revival verantwortlich: Peter Hopf, Harry König und Willi Stengg (von links).
Diese Herren sind für das Murtal-Revival verantwortlich: Peter Hopf, Harry König und Willi Stengg (von links). © ÖRM/Illmer

Nach 13 Jahren Pause gibt es am 14. und 15. Juni wieder einen Rallye-Staatsmeisterschaftslauf im Raum Judenburg-Pölstal. Einst als Castrol-Rallye berühmt, wird der ÖM-Lauf heuer als ET König Murtal Rallye wiederbelebt.

Ex-Staatsmeister Willi Stengg, der auch als Rallye-Organisator viel Erfahrung einbringt, Peter Hopf, der als Pilot, Mitorganisator und Chef des FAZ Fohnsdorf, in dem neben der Servicezone auch Rallye-Leitung, Zeitnahme, oder Pressezentrum untergebracht sind und Hauptsponsor Harald König, Eigentümer der Elektronikfirma ET König, sorgten dafür, dass die Murtal-Rallye wiederbelebt wird.

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Von den insgesamt 13 Sonderprüfungen werden als besondere Attraktion drei auf dem Gelände des Red Bull Rings ausgetragen, wo die Fans die Rallye-Action von der Tribüne aus mit verfolgen können.

Die ET König Murtal Rallye zählt als vierter Lauf zur österreichischen Rallye-ÖM, zur 2WD-Staatsmeisterschaft, zur Achim Mörtl Junioren-ÖM, zur Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft, zum österreichischen Rallye Cup der AMF und Rallye Cup 2000, zur österreichischen Rallye Trophy, als erster Lauf zur Austrian Rallye Challenge sowie zur FIA CEZ Zone.

Klassiker wird wiederbelebt

Rein sportlich bilden Dreifach-Staatsmeister Simon Wagner, Luca Waldherr, Julian Wagner, Raimund Baumschlager sowie Hermann Neubauer den erweiterten Favoritenkreis. Der eine oder andere starke Pilot aus einem Nachbarland wird ebenfalls den Weg in die Steiermark finden, um sein Können zu zeigen.

Bis 2011 war der Raum Judenburg-Pölstal ein Fixpunkt im Kalender der Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft, eng verbunden mit dem Namen Castrol. Mit dem ausbleibenden Engagement des langjährigen Hauptsponsors verschwand auch das Rennen aus dem Programm. Heuer, am 14. und 15. Juni geht der Rallye-Klassiker endlich wieder als vierter Saisonlauf der ORM-Staatsmeisterschaft über die Bühne.

Elektrotechniker König und Logistiker Hopf bastelten am Revival des PS-Spektakels, das nun Wirklichkeit wird. „Ich bin früher selber Motorrad-Rennen gefahren, dann hat mich Peter Hopf auf eine mögliche Murtal-Rallye angesprochen. Da haben wir uns zusammengesetzt, und bald war klar, dass ich mithelfen möchte, unserer Region etwas zurückzugeben, das hierher gehört“, erklärte König sein Engagement. Als kleines Zuckerl für den Hauptsponsor ist ein Rallye-Einsatz geplant: „Ich werde eine Runde in einem der Vorausfahrzeuge mitfahren dürfen. Das wird garantiert ein Erlebnis der ganz besonderen Art für mich.

Der Dritte im Bunde der Veranstalter, Peter Hopf aus Gaal, ist nicht nur ein wichtiger Teil in der Organisation der Murtal Rallye, sondern auch ein schneller Mann im nationalen Rallye Cup. Heuer bestreitet er die gesamte Saison und rangiert momentan hinter Titelverteidiger Christoph Zellhofer auf Platz drei in der Gesamtwertung. Zwischen beiden liegt der Bayer Hermann Gassner, dessen Fokus liegt allerdings auf dem Mitropa-Pokal.

Die Organisationsarbeit für die Murtal Rallye bestand für Lokalmatador Peter Hopf aus zahlreichen Gesprächen mit den Bürgermeistern der Rallye-Gemeinden, mit Feuerwehren und Behörden. Zudem zählt zu seinem Aufgabenbereich auch die Ausrichtung der zünftigen After-Race-Party am 15. Juni mit der österreichischen Liveband Egon7.

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