Tanja Floss steigt als eine von nur drei Frauen beim Automobil-Bergrennen Esthofen – St. Agatha am 25./26. September in einen Rennboliden — einen Suzuki Ignis Sport mit 150 PS.
„Puppen haben mich nie interessiert“, schmunzelte die 30-jährige Oberösterreicherin. Schon in der Kindheit galt ihre Begeisterung dem Motosport, seit drei Jahren macht sie aktiv die Rennstrecken unsicher.
Selbst ein Unfall konnte Floss nicht bremsen
Heuer steckte die Büro-Angestellte zugunsten ihres Lebensgefährten Alexander Frank, den sie bei einem Bergrennen (wo sonst?) kennengelernt hatte, zurück. Als Mechanikerin hat Floss großen Anteil an dessen Führung in der Staatsmeisterschaft der Divisionen vier und fünf. „Aber Agatha, das lass ich mir nicht nehmen“, lachte sie.
Ihre Ziele beim einzigen Bergrennen in Österreich 2021? „Erfahrung sammeln, Vertrauen zum Auto aufbauen und Spaß haben — das ist das Wichtigste.“ Dass Floss Benzin im Blut hat und hart im Nehmen ist, bewies die Mühlviertlerin aus Haslach nach einem Unfall 2018. „Der Schambeinbruch war schmerzhaft, aber als dieser verheilt war, hab ich gesagt: ‚So passt, wo ist das nächste Rennen?“
Man merkte es auch im Vorfeld des Bergrennens — der Gasfuß juckt schon …
Von Tobias Hörtenhuber