Rapid tritt mit Zuversicht und Gelassenheit in Portugal an

Play-off-Gegner Braga durchlebte turbulente Wochen – Wiener wollen tollen Saisonbeginn prolongieren

Eine Wiener Jubeltraube möchten die Rapid-Fans auch am Donnerstag in Portugal erleben.
Eine Wiener Jubeltraube möchten die Rapid-Fans auch am Donnerstag in Portugal erleben. © APA/Slovencik

Rapid geht trotz dichtem Programm mit vollem Kader ins nächste Europacup-Duell. Vor dem Spiel beim SC Braga am Donnerstag (21.30 Uhr/ORF 1) meldete Robert Klauß abseits der Langzeitverletzten alle fit. „Wir haben eine breite Auswahl, was Kader und Startelf betrifft“, meinte Rapids Trainer am Dienstag. In Portugal soll der Grundstein zum Aufstieg in die Europa-League-Ligaphase gelegt werden. Am Transfermarkt wollen die Wiener nicht mehr eingreifen.

„Mit jedem Transfer nimmst du auch einen Eingriff vor. Wir haben aktuell keine Überlegung, einen Transfer zu machen, sollte sich nicht großartig etwas ändern“, meinte Rapids Sportdirektor Markus Katzer. Sollte etwas passieren, ist noch über den August hinaus Zeit. Das Transferfenster in Österreich ist bis 5. September geöffnet.

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Derzeit gibt es wenig Grund für Beanstandungen. Sieben Siege und ein Remis in acht Spielen stehen nach einem fulminanten Start in die Saison zu Buche. „Wir sind natürlich extrem happy, wie es bis jetzt gelaufen ist“, sagte Katzer. Im Europacup wurde „das erste Teilziel erreicht, wir werden im Herbst international spielen.“

Wenig Harmonie

Bei Gegner Braga steht nach einer kuriosen Trainer-Entlassung nun Carlos Carvalhal an der Seitenlinie. Der 58-Jährige ist in Braga geboren, spielte als Aktiver für das Team und ist nunmehr zum dritten Mal als Cheftrainer aktiv. Vorgänger Daniel Sousa war nur einen Monat im Amt, Differenzen mit Braga-Präsident Antonio Salvador ließen nicht mehr zu.

Sportlich gelang der Aufstieg ins Play-off über Servette Genf, einem 0:0 in Braga folgte ein 2:1 in der Schweiz. In der portugiesischen Liga gelang am Wochenende mit einem 1:0 bei Boavista Porto der erste Saisonsieg. Altstar Joao Moutinho (37 Jahre, 146 Länderspiele) fehlte verletzt, auch der brasilianische Torhüter Matheus und die Innenverteidiger Sikou Niakate und Paulo Oliveira fielen wegen Blessuren aus.

Das Quartett wird auch Donnerstag nicht zurück erwartet. Das Tor wird wieder der tschechische U21-Teamtorhüter Lukas Hornicek hüten. Top-Angreifer Simon Banza fehlte aus einem anderen Grund. Der Mittelstürmer, der in der Vorsaison in 28 Liga-Spielen 21 Tore erzielte, trainiert laut Medienberichten aus disziplinären Gründen aktuell bei der zweiten Mannschaft.

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