„Schweden-Killer“ mit Lust auf mehr

Christoph Baumgartner erzielte gegen die Skandinavier im Juni zwei Tore

Christoph Baumgartner blickt dem Spiel am Dienstag mit Vorfreude entgegen.
Christoph Baumgartner blickt dem Spiel am Dienstag mit Vorfreude entgegen. © APA/Hochmuth

Die Generalprobe für das so wichtige Spiel in der Quali für die EM 2024 in Deutschland am Dienstag (live ORF 1) in Stockholm gegen Schweden ist mit dem 1:1 gegen Moldau in die Hose gegangen.

Teamchef Ralf Rangnick war entsprechend sauer: „Natürlich ärgert einen so ein Spiel, wir haben viel Zeit in der Vorbereitung auf das Duell investiert“, erklärte der Deutsche und ergänzte: „Wir waren im Aufbauspiel technisch unsauber, wir haben viel zu viel quer und dazu unpräzise quer gespielt. Vor allem unsere Viererkette war im Aufbau in der ersten Hälfte richtig schwach.“

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Überbewerten wollte der Trainer die Partie aber nicht, liegt der Fokus längst auf dem Duell mit den Skandinaviern. „Schweden wird ein völlig anderes Spiel, das kann man nicht vergleichen“. Aus dem Plan, vom Moldau-Match etwaige Kandidaten für die Schweden-Startelf zu finden, wurde nichts.

„Aufgedrängt und empfohlen hat sich keiner“, analysierte der 65-Jährige. Für Jene Spieler, die gegen Moldau zum Einsatz gekommen waren, stand am Freitag ein Spaziergang rund um den Gleinkersee auf dem Programm.

Vor Ort ist Terror-Alarm

Auch Christoph Baumgartner, der die Schweden beim 2:0 im Wiener Prater im Juni mit seinen zwei Treffern quasi im Alleingang „killte“, drehte am Naturjuwel eine Runde — auch um den Kopf frei zu bekommen. Der Fokus liegt längst auf Dienstag.

Der Doppelpack im Sommer hat beim Leipzig-Angreifer definitiv die Lust auf mehr geweckt. „Diese Partie gehört sicher zu meinen Highlights“, betonte der 24-Jährige: „Wir haben eine Riesenchance unsere Ausgangsposition Richtung EURO noch besser zu gestalten. Wir haben alle Möglichkeiten.“

Für kleine Sorgenfalten sorgt indes die aktuelle Terror-Gefahrenlage in Schweden. Im Land besteht wegen der Koran-Verbrennungen im Juni derzeit die zweithöchste Terror-Warnstufe vier.

ÖFB-Sicherheitschef Heimo Kraus sprach deshalb am Freitag zur Mannschaft, um über die aktuelle Situation aufzuklären. „Wir sind diesbezüglich seit Wochen mit dem Innenministerium und dem schwedischen Verband in Kontakt“, sagte Kraus. „Wir fahren dorthin um ein Spiel zu gewinnen“, versucht Baumgartner das Drumherum auszublenden.

Von Christian Baumberger

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