Simons Hattrick vor vorbildlichen Rallye-Fans im Rebenland

Gelungener zweiter Saisonlauf der ÖRM – Trostpreis für Jännerrallye-Sieger Lengauer

Simon Wagner im Skoda Fabia fuhr ein sauberes Rennen im Rebenland und trieb die Konkurrenten zu Fehlern.
Simon Wagner im Skoda Fabia fuhr ein sauberes Rennen im Rebenland und trieb die Konkurrenten zu Fehlern. © Illmer

Die Bemühungen des Tourismusvereins Leutschach an der Weinstraße wurden bei der elften Auflage der LKW Friends on the road Rebenland Rallye bestens belohnt.Nicht weniger als 92 Mannschaften aus zehn Nationen rollten an den Start, was Nennrekord für diesen Staatsmeisterschaftslauf und ersten Lauf im Mitropacup darstellte.

Damit durfte Veranstalter Erich Plasch mehr als zufrieden sein, sein Dank galt „der ganzen OK-Mannschaft, allen freiwilligen Helfern, Streckenposten, den Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettung und Polizei, sowie den Funktionäre der AMF. Ohne diese wäre die Durchführung kaum möglich. Mein Dank gilt aber vor allem auch den vielen Rallyefans, die uns an den beiden Tagen im Rebenland besucht haben und sich absolut mustergültig verhalten haben.“

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Ausfall-Orgie

Ex-Staatsmeister Hermann Neubauer fiel bereits nach einer Sonderprüfung mit gebrochener Lenkung aus, am Nachmittag des zweiten Rallye-Tages touchierte Jännerrallye-Sieger Michael Lengauer einen Siloballen und zerlegte die Hinterradaufhängung seines BRR-Skoda Fabia, dann legte Julian Wagner am Rundkurs Schloßberg seinen Skoda Fabia, ebenfalls von BRR gestellt, aufs Dach.

Damit fuhren Simon Wagner zum dritten Sieg im Rebenland in Folge, Luca Waldherr zu Platz zwei und Rekordstaatsmeister Raimund Baumschlager als Dritter auf das Podium. Bester Steirer in Leutschach war der Birkfelder Fabian Zeiringer als Gesamtfünfter.

Starke Konkurrenz

Der Mauthausener Simon Wagner (Skoda Fabia Rally2) war nach seinem Hattrick jedenfalls überglücklich. „Die Konkurrenz war schon enorm stark, aber leider hat sich diese selbst aus dem Rennen genommen, was auch beweist, wie hoch das Niveau in Österreich ist.“

Teamchef und Pilot Baumschlager (Skoda Fabia Rally2) bilanzierte mit gemischten Gefühlen: „Ich bin sehr, sehr happy über diesen dritten Platz. Das war das Maximum, was wir erreichen konnten. Wenngleich es mit den Ausfällen von Julian und Michael auch Wermutstropfen in unserem Team gibt, weil die beiden wirklich gut unterwegs waren. Aber da sieht man halt, dass sich die Burschen da vorne am absoluten Limit bewegen.“

Übrige Klassensieger

In der Klasse der Zweirad-getriebenen Fahrzeuge kam Raphael Dirnberger aus Ottenschlag im Opel Corsa Rally4 als bester Österreicher auf Platz sieben.

Sein Bruder Lukas (Ford Fiesta ST) belegte in der Junioren-Klasse wieder Platz eins, wie schon beim Saisonauftakt in Freistadt. Zweiter wurde erneut Marcel Neulinger (Ford Fiesta ST) vom MSC Schenkenfelden.

In der Historischen Staatsmeisterschaft blieb Titelverteidiger Lukas Schindelegger mit seinem Ford Escort S2000 wie schon bei der Jännerrallye erneute hinter dem Sieger Günther Königseder aus Sigharting bei Andorf im Lancia Delta Integrale.

Das Siegespodest im Mitropa Rallye Cup war ein rein deutsches. Albert von Thurn und Taxis gewann vor Philip Geipel und Hermann Gaßner.

Den neu geschaffenen AMF Award für das von den Fans gewählte „Team of the Race“ holte sich das Duo Michael Lengauer und Erik Fürst mit 29 Prozent aller abgegebenen Stimmen. Ein kleiner Trost für den Sieger der Jännerrallye aus Freistadt zur Premiere im Rebenland.

Nächster ÖRM-Staatsmeisterschaftslauf: Lavanttal Rallye von 4. bis 6. April 2024.

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