„So wird auch Regionalliga schwer“

Vorwärts Steyr muss in der Drittklassigkeit mit Mini-Budget auskommen

Für Daniel Madlener ist die Zeit in Steyr endgültig abgelaufen, ein Nachfolger steht noch nicht fest.
Für Daniel Madlener ist die Zeit in Steyr endgültig abgelaufen, ein Nachfolger steht noch nicht fest. © Bollwein/picturedesk.com

Der Scherbenhaufen, vor dem Zweitliga-Absteiger Vorwärts Steyr steht, wird nur schwer zu beseitigen sein. Nachdem am Dienstag wie erwartet die Trennung von Trainer Daniel Madlener offiziell wurde, steht der Klub wirtschaftlich sowie sportlich vor großen Fragezeichen.

„Höchste Priorität hat nun die Trainersuche“, verriet Sportvorstand Günter Stöffelbauer, der seinen Vorstandskollegen in einer Sitzung am Montag seinen Rücktritt angeboten hatte. „Das wurde abgelehnt, wir brauchen ihn und seine Expertise“, erklärte Vize-Präsident Michael Obermair.

Lesen Sie auch

„Radikalste“ Kürzungen

Ein Budget für die kommende Saison konnte aufgrund der unklaren Sponsorenlage und der wachsenden Verbindlichkeiten — hinter vorgehaltener Hand ist von rund 850.000 Euro die Rede — noch nicht fixiert werden.

Zumindest jenes für die erste Mannschaft steht laut dem Vizepräsidenten aber. „Dieses wurde im Vergleich zur zweiten Liga aufs Radikalste gekürzt“, betonte Sportchef Gerald Perzy und ergänzte: „Mit den aktuellen finanziellen Möglichkeiten wird es auch in der Regionalliga sehr schwierig werden.“

Indes sucht Perzy fieberhaft nach einem Trainer. Als Aussichtsreichste Kandidaten gelten Ex-Micheldorf-Coach Hubert Zauner sowie Markus Waldl, mit dem Perzy schon bei WSC Hertha zusammengearbeitet hatte. Auch der bisherige Co-Trainer Markus Eitl ist definitiv ein Thema. Kleiner Lichtblick: Patrick und Daniel Bilic sowie Aleksandar Maric sollen nach ihren Leihen zurückkehren.

Von Christian Baumberger