Sturm, Austria, WAC, Blau-Weiß, GAK im ÖFB-Cup-Achtelfinale

Jatta mit Doppelpack und Rot prägende Figur bei Sturm-Sieg © APA/EXPA/REINHARD EISENBAUER/EXPA/REINHARD EISENBAUER

Sturm Graz, die Wiener Austria, der WAC, der GAK und Blau-Weiß Linz sind am Mittwoch ins Achtelfinale des österreichischen Fußball-ÖFB-Cups eingezogen. Der Titelverteidiger gewann bei der SV Ried 3:1, die „Veilchen“ setzten sich in Oedt mit 3:2 durch, für die Wolfsberger gab es ein 2:0 in Wallern und für die Linzer ein 1:0 bei Hertha Wels. Der GAK feierte ein 9:0-Schützenfest bei SVG Reichenau-Innsbruck.

Sturm hatte in einer hitzigen Partie deutlich härter als der Stadtrivale zu kämpfen. Der Doublegewinner geriet in der Anfangsphase unter Druck, ehe dank Standardsituationen Befreiungsschläge gelangen. Zunächst flog ein Corner von Tomi Horvat direkt ins Tor (23.), dann war Seedy Jatta per Kopf nach einem Horvat-Eckball erfolgreich (33.). Nach dem 3:0 für die Gäste wieder durch Jatta aus einem sehenswerten Konter (44.) schien die Partie gelaufen, doch Ried kämpfte sich zurück.

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Sekunden vor der Pause glückte David Bumberger aus einem abgefälschten Schuss der Anschlusstreffer. Die zweite Hälfte begann mit dem einen oder anderen vergebenen Sitzer für Sturm, ehe eine Fehlentscheidung noch einmal für Spannung sorgte. Nach einem Lattenkopfball attackierte Mika Biereth Goalie Andreas Leitner ungestüm und zog sich dadurch den Zorn einiger Ried-Akteure zu. Jatta eilte herbei, um Biereth zu schützen, es kam zu einem Gerangel zwischen mehreren Spielern, bei dem sich auch auf den TV-Bildern keine echte Tätlichkeit erkennen ließ. Dennoch wurde Jatta von Referee Sebastian Gishamer ausgeschlossen.

Der Unparteiische hatte sich beim ersten Tor den Unmut der Rieder zugezogen, die vergeblich ein Foul von Biereth an Leitner reklamierten. Zudem hätte es wenige Minuten vor der Roten Karte für Jatta nach einem Foul an Ante Bajic wohl Elfmeter für die Innviertler geben müssen, doch Gishamers Pfeife blieb stumm. Der VAR war in dieser Partie nicht im Einsatz.

Sturm agierte in Unterzahl äußerst souverän und ließ wenig bis gar keine Chancen der Hausherren zu. Damit kassierten die Oberösterreicher nach saisonübergreifend neun Siegen in Folge ohne Gegentor wieder eine Niederlage. Die Rieder sind die bisher letzte Mannschaft, die Sturm im Cup besiegt hat – am 27. Oktober 2021 gab es in Graz ein 2:1 für die Spielvereinigung, seine darauffolgenden 14 Pokal-Matches gewann der regierende Champion.

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Die Wiener Austria geriet in Oedt durch Nenad Vidackovic (2.) schnell in Rückstand, schaffte aber dank Nik Prelec (10.) und Muharem Huskovic (11.) prompt das Comeback. Die Oberösterreicher erwiesen sich als zäher Gegner und glichen durch Jonathan Alukwu aus (81.), ehe Manfred Fischer aus einem Elfmeter den Sieg fixierte (83.). Bei den Wienern feierte Hakim Guenouche sein Comeback und Philipp Wiesinger sein Debüt.

Treffer von Dejan Zukic (47.) und Thierno Ballo (72.) bescherten dem WAC einen 2:0-Erfolg über SPG SV Wallern/St. Marienkirchen. Das Aus kam hingegen für den in der 2. Liga bisher makellosen Kapfenberger SV durch ein Heim-0:2 gegen Voitsberg.

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