Team Austria holt in der Schweiz zum goldenen Schlag aus

Der erste Faustball-EM-Titel seit 2010 soll her – gute Vorbereitung in Kärnten

Die potenziellen „Goldjungs“ aus Österreich gehen mit Zuversicht in die EM
Die potenziellen „Goldjungs“ aus Österreich gehen mit Zuversicht in die EM © ÖFBB

Mit großen Ambitionen startet die österreichische Nationalmannschaft der Männer ab Mittwoch in die anstehende Faustball-Europameisterschaft. In Frauenfeld (Schweiz) will das Team von Cheftrainer Siegfried Simon vion 21. bis 24. August um den Titel mitspielen. 14 Jahre liegt der letzte Titelgewinn für Österreich bei einer Faustball-EM der Männer schon zurück, seitdem stehen zwei Silber- und drei Bronzemedaillen zu Buche, zuletzt musste sich Österreich im Endspiel Deutschland geschlagen geben.

„Es geht um Gold und um nichts anderes“, gibt Teamchef Siegfried Simon die Richtung vor. Er gehörte, wie Co-Trainer Dietmar Weiß, beim EM-Titel 2010 zu Österreichs Aufgebot. „Wir dürfen ruhig groß denken, auch wenn wir in einem kleinen Land leben“, fand Simon.

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Die Chancen stehen günstig. Die Konkurrenz aus der Schweiz und Deutschland befindet sich im personellen Umbruch, bei den Österreichern stehen sieben Spieler, die im vergangenen Jahr die WM-Silbermedaille in Mannheim holten, noch im Kader. Dazu gewannen mit dem FBC Urfahr (Europapokal) und Union Vöcklabruck (Weltpokal) zwei österreichische Teams die wichtigsten internationalen Klubtitel.

Training in Kärnten

Zur optimalen Vorbereitung zog das Trainerteam um Teamchef Siegfried Simon und seine beiden Co-Trainer Roland Helmberger und Dietmar Weiß das Männernationalteam sechs Tage in Faak am See zusammen. „Ich bin sehr zufrieden mit der direkten EM-Vorbereitung“, zog Teamchef Simon Bilanz. Neun Trainingseinheiten standen am Programm, in denen die Basics gefestigt und die Abstimmungen intensiviert wurden. „Die Formkurve hat im Laufe der Woche deutlich nach oben gezeigt“, so Simon.

In Frauenfeld trifft Österreich am Mittwoch, 18.30 Uhr, zum Vorrunden-Auftakt auf die Schweiz. Weitere Gegner in der Vorrundengruppe sind am Donnerstag Deutschland (15.30 Uhr) und Italien (17.45 Uhr). Freitag finden die Viertelfinal- und Halbfinalspiele statt. Die Platzierungsspiele – inklusive Bronze-Match und Finale – sind für Samstag geplant.

„Für uns ist ein guter Start immens wichtig“, betonte Simon, der die Schweiz und Deutschland als stärkste Konkurrenz bei der EM einschätzt. „Die Schweiz kann gerade mit dem Heimvorteil unangenehm werden“, ist er überzeugt: „Und Deutschland ist immer gefährlich. Das haben wir bei unserer Niederlage im April gesehen.“ Das EM-Ziel ist jedoch klar formuliert: die Goldmedaille! „Jeder Einzelne von uns hat dafür extrem viel investiert. Der größte Fehler wäre es, jemanden zu unterschätzen. Aber unser Anspruch ist es, den Titel zu gewinnen.“

Kader Team Austria, Angriff: Karl Müllehner (Union Vöcklabruck), Martin Pühringer (DSG UKJ Froschberg), Gustav Gürtler (TV Enns), Daniel Kraus (UFG Grieskirchen/Pötting). Abwehr/Zuspiel: Jakob Huemer, Elias Walchshofer (beide Union Vöcklabruck), Philipp Einsiedler, Christian Holzinger (beide UFG Grieskirchen/Pötting), Marcel Wiesinger (Union Freistadt), Michael Hölzl (TV Enns). Trainer: Siegfried Simon (Teamchef), Dietmar Weiß, Roland Helmberger (beide Co-Trainer).

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