Trauner Badminton-Ass vertritt Österreich in Paris

Dank Verleihung der Staatsbürgerschaft darf Collins V. Filimon bei den Olympischen Spielen antreten

Collins Filimon führte heuer Askö Traun ins Bundesliga-Finale, nun führt sein Weg nach Paris
Collins Filimon führte heuer Askö Traun ins Bundesliga-Finale, nun führt sein Weg nach Paris © ÖOC/GEPA-pictures

Der österreichische Badminton-Nationalspieler Collins Valentine Filimon hat sich für die Olympischen Spiele 2024 in Paris qualifiziert.

Diese Woche wurde die Einbürgerung des gebürtigen Rumänen abgeschlossen, sodass er bei den Olympischen Spielen in Paris für Österreich teilnehmen darf. Die Bestätigung seitens der Badminton World Federation (BWF) ist bereits erfolgt, daher kann er den Österreichischen Badminton Verband (ÖBV) in Paris vertreten.

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Collins Valentine Filimon spielt seit September 2021 unter der österreichischen Flagge und erreicht mit der Olympia-Qualifikation seinen bisherigen Karrierehöhepunkt. Im Qualifikationszeitraum Mai 2023 bis April 2024 feierte der österreichische Nationalspieler internationale Erfolge wie Viertelfinaleinzüge in Slowenien und den Niederlanden, Halbfinaleinzüge in Schottland und Polen, sowie den Sieg beim Malta International 2024. Durch diese starken Leistungen rückte Filimon auf die Weltranglistenposition 111 vor, die den Startplatz in Paris bedeutete.

Neo-Österreicher

Nach der sportlich erfolgreichen Qualifikation war „nur noch“ die fehlende österreichische Staatsbürgerschaft das Hindernis für den gebürtigen Rumänen. Allerdings ist auch dieses Thema nunmehr „vom Tisch“, dem ÖBV-Athleten wurde am 20. Juni die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen.

Collins Filimon hat in Paris einiges vor: „Ich freue mich, dass alles gut gegangen ist und ich für Österreich an den Olympischen Spielen teilnehmen darf. Jetzt werde ich mich voll auf mein Training konzentrieren, damit ich in Paris meine beste Form und Leistung abrufen kann. Mein größtes Ziel ist es, die Gruppe zu gewinnen. Wenn ich von Verletzungen verschont bleibe, kann es mir mit ein bisschen Losglück gelingen.“

ÖBV-Präsident Harald Starl:

„Die Freude ist riesengroß! Filimon hat sich zum letztmöglichen Zeitpunkt sportlich für Paris qualifiziert und auch die Einbürgerung ist in letzter Sekunde genehmigt worden. Dadurch kann der ÖBV stolz sein, dass mit Collins Filimon und Henriett Koosz (bei den Paralympics) zwei Aktive in Paris aufschlagen werden. Gratulation und Danke an alle, die dabei mitgeholfen haben.“

ÖBV-Sportdirektor Jürgen Koch, Klubkollege von Filimon bei Askö Traun: „Für mich ist und war die übergreifende Zusammenarbeit aller Institutionen und zuständigen Stellen äußerst erfreulich, dass die Einbürgerung von Collins zeitgerecht erfolgt ist. Aus sportlicher Sicht ist es sehr erfreulich, dass sich Collins über seine Erfolge bereits heuer für die Olympischen Spiele qualifizieren konnte. Dies ist umso bemerkenswerter, da die Anzahl und Auswahl der Turniere ursprünglich auf seine Weiterentwicklung als Spieler ausgerichtet waren, um bei den Olympischen Spielen in Los Angeles 2028 ein Top-Ergebnis zu erzielen. Collins beeindruckende Leistungen und sein Durchhaltevermögen haben dazu geführt, dass er die Qualifikation schon für die Spiele im Jahr 2024 erreicht hat. Seine Vorbereitung auf die Olympischen Spiele hat bereits begonnen, und ich bin optimistisch, dass er im August seine beste Leistung abrufen kann.“