Vater von Barca-Star Yamal nach Stichattentat im Krankenhaus

Yamals Vater soll angegriffen worden sein © APA/AFP/JOSEP LAGO

Der Vater des spanischen Fußball-Europameisters Lamine Yamal ist Medienberichten zufolge niedergestochen worden. Mounir Nasraoui wurde am späten Mittwochabend in der Stadt Mataró, rund 30 Kilometer nordöstlich von Barcelona, angegriffen, wie die Zeitung „La Vanguardia“ und andere spanische Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten. Die Polizei bestätigte auf der Plattform X, dass sie insgesamt vier Verdächtige festgenommen habe.

Der Vater meldete sich am Tag nach dem Angriff aus dem Krankenhaus. „Ich danke Euch allen für den Zuspruch. Es geht mir schon besser. Eine feste Umarmung für Euch alle“, schrieb er auf Instagram.

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Nasraoui erlitt bei dem Angriff den Berichten zufolge zwei Stichwunden in den Unterleib und einen in den Brustkorb. Er sei in ernstem Zustand in ein Krankenhaus in Badalona, einem Vorort von Barcelona, gebracht worden. Lebensgefahr bestehe nicht. Sein Zustand sei stabil, berichtete „La Vanguardia“. Yamal habe seinen Vater wegen des Medienrummels noch nicht im Krankenhaus besucht, sondern am Training seines Clubs teilgenommen. Beide telefonierten aber miteinander, wie spanische Medien berichteten.

Den Festgenommenen werde versuchter Totschlag vorgeworfen. Dem Angriff war den Berichten zufolge ein Streit am Nachmittag in Yamals Stadtteil Rocafonda vorausgegangen. Jemand habe Wasser von einem Balkon aus auf Yamals Vater geschüttet. Daraufhin sei es zu einer Rangelei gekommen, die von der Polizei geschlichtet werden musste. Beteiligte an diesem Streit sollen Augenzeugen zufolge später die Messerattacke verübt haben, schrieb „La Vanguardia“. Das Motiv des Streits wurde zunächst nicht bekannt.

Yamal, der beim FC Barcelona spielt, hatte bei der Europameisterschaft mit dem spanischen Nationalteam den Titel geholt. Er wuchs in Rocafonda, einem von Einwanderern vor allem aus Afrika geprägten Stadtteil Matarós auf. Sein Vater stammt aus Marokko, seine Mutter aus Äquatorialguinea. Für viele Kinder in Rocafonda ist der erst 17-jährige Yamal ein großes Vorbild.

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