„War nicht Stil des FC Bayern“

FCB-Boss Herbert Hainer in Linz über die jüngsten Entscheidungen und die Zukunft

Hausherr Franz Gasselsberger (M.) begrüßte FCB-Boss Herbert Hainer (l.) und Ex-Profi Stefan Effenberg (r.).
Hausherr Franz Gasselsberger (M.) begrüßte FCB-Boss Herbert Hainer (l.) und Ex-Profi Stefan Effenberg (r.). © Oberbank/Eric Krügl

Zum Bersten voll war das Oberbank Donau-Forum, als am Montagabend FC-Bayern-Präsident Herbert Hainer und Ex-Profi Stefan Effenberg in Linz aufkreuzten.

Selbst der Bayern-Fanclub aus Natternbach war mit einer größeren Delegation angereist und verfolgte aufmerksam den von Sportmoderator Tom Meiler geführten Talk. Zuvor hatte sich der Bayern-Boss den Fragen der Medienvertreter gestellt. Hainer über…

…den Titelkampf: „Eine der intensivsten Meisterschaften, die ich erlebt habe. Sie wird in den Köpfen der Menschen bleiben. Die letzten Wochen waren ein Wellenbad der Gefühle.“

…die Entlassung von Vorstandschef Oliver Kahn und Sport-Vorstand Hasan Salihamidzic: „Es war sehr emotional, zumal beide Ikonen sind. Zum Wohle des Klubs war diese Maßnahme aber notwendig. Es hat keinen besseren Zeitpunkt gegeben, als es der Mannschaft direkt nach dem letzten Spiel in Köln mitzuteilen (aufgrund des anschließenden Urlaubs der Spieler, Anm.). Wir haben Hasan versprochen, dass er es der Mannschaft persönlich sagen darf.“

…die Trennung von Julian Nagelsmann: „Es gab Gründe, den Zeitpunkt hätte man aber besser wählen können. Die Art und Weise war nicht der Stil des FC Bayern.“

…die Transferaktivitäten: „Die ganze Welt weiß, dass uns ein klassischer Mittelstürmer fehlt. Auch auf der 6er-Position gucken wir.“

„Man muss auch zur Realität zurückkehren“

…die Suche nach einem Sport-Vorstand: „Wir brauchen jemanden, der unsere hohen Ansprüche verkörpert und wir werden mit aller Bedacht vorgehen. Qualität geht vor Schnelligkeit.“

…seinen Österreich-Bezug: „Ich mag Österreich unheimlich gern. Wir waren in Ampflwang zehn Jahre hintereinander auf Urlaub. Ich habe Österreich und OÖ sehr schätzen gelernt.“

…die Ziele für 23/24: „Wir wollen in allen Wettbewerben vorne mitspielen. Aber man muss auch ein wenig zur Realität zurückkehren. Um die Erwartungen zu erfüllen, können wir nur das Triple gewinnen. Das kann es auch nicht sein.“

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