Die Pandemie hat Kinder und Jugendliche zum Teil stark mitgenommen, manche leiden weiter an psychischen und körperlichen Folgen.
Bei einer neuen Initiative sollen Spitzensportler wie Ex-Skifahrer Benjamin Raich oder Judoka Michaela Polleres für Workshops an Schulen kommen und zeigen, wie man mit Krisen und Rückschlägen umgehen kann.
Startschuss für die 1,1 Millionen Euro teure Initiative „Starkmachen“ ist im Juni, bis November sollen Spitzensportler über alle Bundesländer hinweg in jeder Bildungsregion zumindest eine Schule besuchen, erklärte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP). Im Herbst werde man dann schauen, ob eine Verlängerung sinnvoll sei.
Für Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) sind die Schulbesuche der „Starkmacherinnen und Starkmacher“ ein weiterer Mosaikstein, um die Folgen der Coronapandemie auf die psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen zu bewältigen. Spitzensportler würden auch „die dunklen Seiten“ kennen und seien Vorbilder dafür, wie man aus diesen Tiefs wieder herauskommt.
Die Workshops der Sportler sollen jedenfalls so dokumentiert werden, dass auch Kinder, deren Schulen nicht besucht wurden, vom Angebot profitieren können, so Gernot Uhlir von der Sporthilfe, die die Aktion organisiert. Vielleicht könnten die Sportlerinnen und Sportler ja als „Superspreader im positiven Sinne“ die Kinder und Jugendlichen zu Bewegung motivieren und im Umgang mit Rückschlägen stärken, so Uhlir.