Der stationäre Papier- und Spielwarenhandel kämpft wie andere Branchen mit der Konkurrenz aus dem Internet, der Digitalisierung und allgemein steigenden Preisen (wie Energie, Papier). „Es ist herausfordernd“, bestätigte Georg Obereder.
Der Obmann des Landesgremiums kann aber anlässlich der „Woche des Kalenders“, die noch bis Samstag läuft — auch Positives vermelden: „Der Buchhandel ist dank der Buchpreisbindung stabil. E-Reader haben das Buch nicht verdrängt, die grundeln weiter bei fünf Prozent“, verriet Obereder.
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Auch beim Kalender handle es sich um ein „stabiles Produkt, der praktisch in jedem Haushalt vertreten ist“, ergänzte Andrea Hendorfer, Geschäftsführerin des Branchenverbund Spezialhandel in der Wirtschaftskammer OÖ. Zumal es Kalender in großer Vielfalt gibt: Als Buch-, Wand-, Abriss-, Foto-, Schul-, Bastel- oder Spruchkalender, um nur einige zu nennen.
Mit der Woche des Kalenders wird nun also der Verkauf für das kommende Jahr eingeläutet, wer diese Woche zuschlägt, bekommt bei den 17 in OÖ teilnehmenden Betrieben ein kleines Geschenk dazu. „Jetzt ist die Auswahl am größten“, betont Gisela Gabauer, selbst Geschäftsinhaberin in Gallneukirchen. Was Spielwaren betrifft kommt der Jahreshöhepunkt freilich erst im Dezember: „Weihnachten wird auch heuer nicht ausfallen, wir hoffen auf ein gutes Geschäft“, betonte Obereder.
Zugleich appellierte er an die Politik, die kleinen Unternehmen nicht zu vergessen, sowie an die Kunden: „Die haben mit ihrem Kaufverhalten in der Hand, wohin die Steuern fließen.“ Dafür gelte es auch, Bewusstsein zu schaffen. Wie auch für die Vorteile vom Einkauf im stationären Handel wie Beratung, Gefühl und die Möglichkeit, das Produkt auch anzuschauen, anzugreifen, zu spüren und vielleicht sogar zu riechen.
Mit der Woche des Kalenders, die noch bis Samstag läuft, startet der Papier- und Spielwarenhandel den Verkauf dieser Vorboten auf das neue Jahr. „Wir wollen auf das große Sortiment und das breit gefächerte Beratungs- und Dienstleistungsangebot aufmerksam machen“, erläuterten die Branchenvertreter bei einem Besuch in der VOLKSBLATT-Redaktion.
Von Roland Korntner