Die sechs großen österreichischen Flughäfen haben im ersten Halbjahr 2024 insgesamt 16,5 Millionen Passagiere abgefertigt. Das waren um 7,7 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, teilte die Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen (AÖV) am 25. Juli mit.
Damit liege das Passagieraufkommen an den Flughäfen Wien, Salzburg, Innsbruck, Graz, Linz und Klagenfurt nun bei etwa 96 Prozent des Rekordjahres 2019, vor Ausbruch der Corona-Pandemie.
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„Die Reiselust der Österreicherinnen und Österreicher ist deutlich spürbar“, sagte AÖV-Präsident Julian Jäger laut Aussendung. Die in Europa vorherrschende Flugzeugknappheit wirke sich allerdings bremsend auf das Passagieraufkommen an den Regionalflughäfen aus.
Mit rund 14,4 Millionen Passagiere entfiel der Großteil auf den Flughafen Wien, dahinter folgten Salzburg mit rund 971.000 und Innsbruck mit 618.000 Fluggästen. Die beliebtesten Flugreiseziele waren Deutschland, Spanien und Italien. Die durchschnittliche Auslastung der Flugzeuge lag bei 77,4 Prozent und damit quasi auf Vorjahresniveau.
Der Reiseboom hat auch seine Schattenseiten. Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) verursachte der Flugverkehr in Österreich im vergangenen Jahr 2,68 Mio. Tonnen an klimaschädlichen Emissionen, und damit um 40 Prozent mehr als im Jahr 2022.
Die Luftfahrtbranche gehört damit neben der voestalpine, der Wien Energie und der OMV zu den größten Treibhausgas-Emittenten des Landes.